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Chinese, Brasilianer und Amerikaner suchen Cockpit

Von Oliver Runschke
Ho-Pin Tung studiert Daten beim IndyCar-Test

Ho-Pin Tung studiert Daten beim IndyCar-Test

Ho-Pin Tung, Tony Kanaan und Graham Rahal sind auf der Suche nach einem Cockpit in der IndyCar Series.

Das Fahrerkarussel der IndyCar Series nimmt langsam Fahrt auf. Gute Chancen im kommenden Jahr der erste Chinese in der IndyCar-Series zu sein hat Ho-Ping Tung. Der Champion des deutschen ATS-Formel Cup von 2006 ist offenbar momentan in der Favoritenrolle auf den zweiten Dallara von FAZZT für die nächste Saison.

Nach der Premierensaison mit Alex Tagliani will FAZZT das Engagement in der IndyCar Series 2011 auf zwei Fahrzeuge ausbauen, bereits beim letzten Indy 500 kam ein zweiter Dallara für Bruno Junqueira zum Einsatz. Alex Tagliani sparte nach dem ersten Test mit Tung in Sebring nicht mit Lob über seinen potentiellen neuen Teamkollegen. «Ho ist ein netter Typ und sehr schnell. Er würde gut ins Team und in die IndyCar Series passen», so der Kanadier.

Tung zeigt sich nach dem Test pragmatisch, aber angetan: «Alles ist hier ein bisschen unterschiedlich zu Europa. Aber am Ende ist das IndyCar auch nur ein Rennauto mit Lenkrad und vier Rädern. Ich war allerdings schon beeindruckt wie gut und einfach es sich fuhr.» Auch der FAZZT-Hauptsponsor Bowers & Wilkens (Hi-Fi-Geräte/Boxen) zeigte sich nach dem Test mit dem Chinesen ob der Marketingmöglichkeiten so enthusiastisch, das Pin-Tung wohl auf der Pole für das zweite FAZZT-Cockpit steht.

Hoffnungen auf ein zweites Cockpit macht sich auch Tony Kanaan, und zwar auf das bei de Ferran/Luczo. Der bisherige Andretti-Autosport-Pilot testete in der letzten Woche bei Gil de Ferran in Sebring. Offiziell war alles natürlich ein Deal unter Freunden, wie beide Parteien nach dem Test verlauten liessen. Kanaan flog nach dem Test in seine Heimat und Sponsoren für die nächste Saison aufzutun, nachdem der Brasilianer und Andretti Autosport den bestehenden Vertrag kürzlich aufgelöst haben, ist Kanaan auf Jobsuche.

Jobsuche gehörte auch zuletzt zu den Beschäftigungen von Graham Rahal, der Sohn von Bobby Rahal kam in der IndyCar Series in der letzten Saison nur sporadisch zum Einsatz. Damit könnte es bald vorbei sein. Wie der US-TV-Sender Speed berichtet, überlegt Chip Ganassi offenbar seine IndyCar-Operation auf ein zweites Teams und insgesamt vier Autos auszudehnen. Dort könnte Rahal dann einen Platz finden.

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