Imatra: Penz13.com-Piloten holen acht Podiumsplätze

Von Andreas Gemeinhardt
Mit acht von neun möglichen Podiumsplätzen machten die Penz13.com-Piloten Michael Rutter, Dan Kneen und Alessandro Polita ihren Teamchef Rico Penzkofer in Imatra ein tolles Geburtstagsgeschenk.

Das Team Penz13.com BMW Motorrad Motorsport meisterte am vergangenen Wochenende eine ganz neue Herausforderung und reiste nach Imatra in Finnland, um an den Rennen der International Road Racing Championship teilzunehmen. Die Mannschaft setzte dabei drei BMW S 1000 RR Motorräder mit Touratech-Fahrwerken ein. Neben Dan Kneen, der in diesem Jahr für das Team das erste Tourist Trophy-Podium auf der Isle of Man einfahren konnte, und Alessandro «Alex» Polita, kehrte mit Michael Rutter ein altbekanntes Gesicht in die Crew von Rico Penzkofer zurück.

Das erste IRRC Superbike-Rennen wurde von Michael Rutter gewonnen. Er sah das Ziel nur 0,215 Sekunden vor seinem Teamkollegen Dan Kneen, Alex Polita wurde weitere knappe 0,029 Sekunden dahinter Dritter. Mit den Plätzen 1, 2 und 3 machten sie ihrem Teamchef Rico Penzkofer das denkbar schönste Geschenk zu dessen 42. Geburtstag. Wie spannend dieses Rennen war, zeigt ein Blick in die Ergebnisliste: Die ersten neun Fahrer waren im Ziel durch nur 1,2 Sekunden getrennt.

Auch das zweite Rennen, an dem die Mannschaft teilnahm, hätte nicht erfolgreicher sein können, aber auch kaum härter umkämpft. Dan Kneen gewann das Superbike Open-Rennen nur 0,016 Sekunden vor Michael Rutter. Alex Polita holte Rang drei und verpasste den Sieg am Ende um 0,280 Sekunden. Beim dritten Rennen des Wochenendes holte Alex Polita den zweiten Platz hinter IRRC-Meisterschafts-Leader Sebastien Le Grelle aus Belgien. Polita verpasste den Sieg um 0,653 Sekunden. Michael Rutter landete 0,833 Sekunden auf dem dritten Platz. Dan Kneen verpasste das Treppchen um knapp eine Sekunde und wurde Vierter.

«Ich war das erste Mal hier in Imatra und ich bin mehr als zufrieden damit, wie es ausgegangen ist», freute sich TT-Sieger Dan Kneen. «Natürlich hätte ich gern im letzten Rennen auch noch ein Podest geholt, aber mit einem zweiten Platz, einem Sieg und einem vierten Rang darf man nicht unzufrieden sein, oder? Schon gar nicht auf einer neuen Strecke. Es war ein unglaubliches Erlebnis, hier zu fahren, besonders im Sommer, wo die Sonne fast nie untergeht. Die Strecke ist echt toll und die Landschaft wunderschön. Unsere BMW S 1000 RR hat ausgezeichnet funktioniert, genau wie die Reifen und das Touratech-Fahrwerk. Die Jungs haben einen mega-Job gemacht und ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Rennen.»

«Ich bin sprachlos», gestand Alessandro Polita. «Es war eine tolle Zeit in Imatra. Ich war das erste Mal hier, wie auch das ganze Team und insgesamt haben wir acht von neun möglichen Podiumsplätzen geholt. Ich war in allen drei Rennen auf dem Treppchen und wenn man bedenkt, dass ich noch ein Newcomer im Roadracing bin, ist das eine unglaubliche Leistung, von der ich hätte nicht mal zu träumen gewagt. Es ist nur schade, dass ich am Sonntag im zweiten IRRC-Rennen den Sieg nicht geschafft habe. Ich hatte mir Sebastien schon zurechtgelegt, er hat aber die Schikane geschnitten und damit einen 50-Meter-Vorteil, die ich nicht mehr einholen konnte. Trotzdem bin ich mit meinen Resultaten zufrieden und ich danke allen im Team Penz13.com, bei BMW Motorrad und Touratech.»

«Zunächst einmal möchte ich mich beim gesamten Penz13-Team dafür bedanken, dass sie mich in Imatra wieder für sie fahren lassen haben», erklärte Michael Rutter. «Wir sind schon einige Wege in unseren Karrieren zusammen gegangen und sie bleiben einfach ein wunderbarer Haufen an Leuten, für die ich immer wieder gern antrete. Dass ich dieses Vertrauen mit einem Sieg, einem zweiten und einem dritten Platz zurückzahlen konnte, ist einfach nur ein tolles Gefühl. Ich freue mich auch, dass wir als Team achte von neun möglichen Podesten herausfahren konnten, darum noch mal: Happy Birthday Rico und danke an alle anderen Jungs in dieser Mannschaft!»

«Für uns war das ein mega-erfolgreiches Wochenende», lautete das Fazit von Teamchef Rico Penzkofer. «Wir haben mit unseren drei Fahrern acht von neun möglichen Podiumsplätzen geholt. Sie waren sehr eng beisammen und haben auch untereinander gekämpft. Alle drei hatten Stock-BMW S 1000 RR mit dem elektronischen Fahrwerk von Touratech und die Jungs haben wirklich einen unglaublichen Job gemacht, da geht noch mal ein spezielles Danke hin. Im letzten Rennen hätte Alex gewinnen können, aber Le Grelle schnitt die Schikane und hatte danach einen Vorsprung von vielleicht 50 Metern und Alex hatte keine Chance mehr, das aufzuholen. Die Rennleitung hat nichts unternommen, da Le Grelle keinen Platz gut machte und so verpasste Alex eben den Sieg. Er war da schon sehr traurig darüber, aber es war ja trotzdem ein richtig gutes Ergebnis.»

«Wir haben uns hier echt in die Strecke und das Rennen verliebt, die Organisation hätte kaum besser sein können, die Leute in Imatra geben alles. Es war ein unglaubliches Wochenende und all unsere drei Fahrer haben bereits gesagt, dass sie nächstes Jahr wieder hier fahren wollen. Für mich persönlich war das komplette Podium vom Samstag natürlich das schönste Geburtstagsgeschenk und dass sie das dann am Sonntag noch mal wiederholt haben und Michael und Alex gar drei Mal auf dem Podest standen, ist schier unglaublich. Es war auch eine gute Vorbereitung auf das Frohburger Dreieckrennen. Wir sind alle echt gespannt und motiviert für den letzten Teil der Saison und dass wir Danny Webb bald wieder zurück empfangen können. Er will nach seinem Sturz bei der TT nun unbedingt wieder auf das Motorrad und hat auch hier gesehen, was mit unseren Motorrädern möglich ist. Er hat schon angerufen und gesagt, dass er bereit ist, wieder mit zu fighten.»

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