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Lukas Maurer: «Das Wochenende war trotzdem perfekt!»

Von Helmut Ohner
Der Schweizer Lukas Maurer ist in der IRRC Superbike 2023 das Maß aller Dinge

Der Schweizer Lukas Maurer ist in der IRRC Superbike 2023 das Maß aller Dinge

Überlegene Pole-Position, ein Sieg und 45 weitere Punkte für die Meisterschaft der IRRC Superbike – der Schweizer Lukas Maurer konnte mit seinem Wochenende im belgischen Chimay durchaus zufrieden sein.

Von der ersten Minute des Trainings zur IRRC Superbike-Runde auf dem 4,420 Kilometer langen Circuit de Chimay stellte Lukas Maurer vom Team Ipone by Tekno Parts/FMS klar, dass er sich auch in Belgien das Punktemaximum holen wollte. Schon im ersten Qualifying ließ er alle Gegner deutlich hinter sich und im entscheidenden zweiten Zeittraining markierte er mit 1:37,375 Minuten die schnellste Zeit des Tages und war damit um über eine halbe Sekunde schneller als der Zweitplatzierte. Der Dritte hatte sogar bereits über eine Sekunde Rückstand.

War es am Samstag noch trocken, empfing Regen die Teilnehmer am Renntag. «Beim ersten Rennen hat es geregnet. Da ich die Open-Klasse wie üblich, nicht gefahren bin, hatte ich vor dem Rennen keine Regenrunden gemacht. Beim Start konnte ich die Führung noch verteidigen, habe mich aber schnell auf Platz 3 wiedergefunden. Nach wenigen Runden habe ich mich mit den Bedingungen angefreundet. Für einen Angriff hat die Zeit aber nicht mehr gereicht», kommentierte der 29-jährige Schweizer seinen ersten Lauf.

«Vor dem zweiten Rennen waren die Bedingungen wechselhaft und unsicher. Ich habe mich trotz einiger feuchter Stellen und leichtem Regen für Slicks entschieden. Nach dem Start habe ich rasch die Führung an Erno Kostamo abgeben müssen. Ich hätte zwar schneller als er fahren können, fand aber keinen Weg an ihm vorbei, weil sein Bike unheimlich schnell auf den Geraden war.»

«Während wir uns duelliert haben, hat mich auch Didier Grams überholt und ich war nur noch auf Platz 3. Als Didier auch an Erno vorbeiging, konnte er sich schnell von uns absetzen. Als ich dann endlich an Erno einen Weg vorbei gefunden und freie Fahrt hatte, war die Lücke zum Führenden groß. Mit zwei unheimlich schnellen Runden konnte ich Didier einholen. Diesen konnte ich anschließend ausbremsen und die Führung übernehmen. Weil der Regen immer stärker wurde, hat sich die Rennleitung zum Abbruch entschieden.»

«Den Streckenrekord habe ich leider um wenige Tausendstelsekunden verpasst», fand der ehrgeizige Vize-Meister des Jahres 2021 doch noch einen kleinen Schönheitsfehler, «das Wochenende war aber trotzdem perfekt!» Für Maurer war es in dieser Saison bereits das fünfte Mal, dass er sich 25 Punkte gutschreiben lassen konnte. Der Eidgenosse liegt vor den nächsten Rennen im tschechischen Hořice mit 53 Zählern Vorsprung unangefochten an erster Stelle der Meisterschaft.

IRRC Superbike, Chimay
Ergebnis Rennen 1
1. Erno Kostamo (FIN)*, BMW, 9 Runden in 15:50,989 min. 2. Didier Grams (D), BMW, 7,567 sec zur. 3. Lukas Maurer (CH), Kawasaki, +13,334 sec. 4. Patrick Hoff (D), BMW. 5. Johannes Schwimmbeck (D), BMW. 6. Markus Karlsson (S), BMW. 7. Virgil-Amber Bloemhard (NL), Kawasaki. 8. Davy Maes*. 9. Luca Gottardi (I), BMW. 10. Nico Müller (D), BMW. Ferner: 15. Florian Astner (A), BMW. 19. Paul Manx (D), Honda. 21. Dirk Walter (D), Kawasaki. 23. Christoph Kreller (D), BMW.
* Gastfahrer (keine Punkte)

Ergebnis Rennen 2
1. Maurer, 7 Runden in 11:47,391. 2. Grams, 0,430 sec zur. 3. Kostamo, +8,347 sec. 4. Hoff. 5. Karlsson. 6. Schwimmbeck. 7. Bloemhard. 8. Maes*. 9. Gottardi. 10. Salvatore Sallustro (I)*, Yamaha. Ferner: 14. Olivier Lupberger (CH), Kawasaki. 18. Astner. 19. Manx. 20. Müller. 22. Rene Grundei (D), Kawasaki. 25. Walter. 26. Kreller.
* Gastfahrer (keine Punkte)

Zwischenstand IRRC Superbike (nach 8 von 12 Rennen)
1. Maurer, 185 Punkte. 2. Grams, 132. 3. Hoff, 124. 4. Karlsson, 81. 5. Gottardi, 70. 6. Schwimmbeck, 69. 7. Müller, 68. 8. Joey den Besten † (NL), 64. 9. Bloemhard, 57. 10. Vincent Lonbois (B), 53. Ferner: 12. Florian Astner (A), 29. 15. Lupberger, 16. 17. Marcel Elsner (D), 12. 19. Dirk Walter (D), 7. 22. Manx, 6. 23. Reinhard Strack (D), 4. 26. Rene Grundei (D), 1.

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