KTM: Autogeschäft X-Bow geht an Brauerei-Milliardäre

Vom KTM X-Bow werden im Jahr zirka 100 Stück produziert
Im Juni hat KTM-CEO Gottfried Neumeister den Verkauf der Sportwagensparte X-Bow verlautbart. Rechtlich erfasst ist diese seit der Gründung in der KTM Sportcar GmbH mit Sitz in Mattighofen. Produziert werden die X-Bow-Renner seit 2008 im Werk in Graz, die Wartung der Fahrzeuge erfolgt bei einem eigenen Stützpunkt in der Nähe von Wels in Oberösterreich – dort befindet sich auch ein Schauraum.
Mittlerweile sind die Verträge unterzeichnet, der Deal muss nur noch behördlich genehmigt werden. Nun wurden weitere Details über den Käufer enthüllt. Hauptakteur unter den Investoren für die Übernahme ist die Gruppe der belgischen Industriellenfamilie De Mevius, dabei handelt es sich um die Gründer des Brauerei-Weltkonzerns Anheuser-Busch InBev.
Im deutschen Sprachraum ist AB InBev vertreten durch Marken wie Hasseröder, Diebels und Beck’s. Ebenfalls zum Konzern gehören Biere wie Budweiser, Corona und Stella Artois. Einer der Protagonisten innerhalb der Familie ist Gregoire De Mevius, der selbst ein Auto-Rennsport-Enthusiast ist.
«Der Prozess läuft planmäßig. De Mevius hat die relevanten Investoren sorgfältig ausgewählt und die Investorengruppe entsprechend zusammengestellt», heißt es von KTM in einer Stellungnahme gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten. Bei den weiteren Partnern soll es sich um Rennsportler und Unternehmer handeln – auch aus Österreich. Die Höhe des Kaufpreises ist geheim.
Weiter wurde bekannt, dass die X-Bow-Modellpalette künftig ausgebaut und ein Offroadstrang geschaffen werden soll. KTM Sportcar beschäftigt in der aktuellen Form 30 Mitarbeiter. Etwa 100 Fahrzeuge werden pro Jahr produziert und auch verkauft. Das High-End-Modell X-Bow GT-XR verfügt über 500 PS, der Verkaufspreis befindet im Bereich von netto 300.000 Euro.