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Eenrum (NL): Matthijssen/Mollema wieder ganz vorne

Von Rudi Hagen
William Matthijssen/Sandra Mollema (1) gewannen in Eenrum vor Wilfred Detz/Wendy Arling (2)

William Matthijssen/Sandra Mollema (1) gewannen in Eenrum vor Wilfred Detz/Wendy Arling (2)

William Matthijssen/Sandra Mollema gewannen wie erwartet die Internationale Gespannklasse im Rahmenprogramm des Langbahn-GP in Eenrum. Aber sie blieben nicht unbesiegt.

Im Rahmenprogramm im niederländischen Eenrum fuhren auch acht internationale Gespanne. Ein deutsches Team war nicht dabei. Einmal fand am Vorabend in Bad Hersfeld die DMSB-Meisterschaft der Seitenwagen statt und dann sind die niederländischen Clubs dafür bekannt, nicht mehr als Punktegeld für die Dreiräder auszugeben.

Für die deutschen Top-Teams Markus Venus/Markus Heiß und Markus Brandhofer/Tim Scheunemann wäre der Trip in die Nord-Niederlande sicherlich ein Zuschussgeschäft gewesen, obwohl der sportliche Vergleich wohl alle gelockt hätte, vor allem die Fans. So waren in Eenrum vier Sidecars aus England, drei aus den Niederlanden und mit Mike Frederiksen/Steven Grandt eines aus Dänemark am Start.

Um es vorwegzunehmen: Die Läufe waren durchaus sehenswert, da sie ausgeglichen waren. Die ganz große Dominanz der Europameister Matthijssen/Mollema war nicht zu spüren, obwohl sie drei ihrer vier Läufe gewannen. «Ja, ehrlich gesagt, ich brenne nicht mehr so wie früher», teilte William Matthijssen mit, «aber Spaß macht es noch.»

Gleich im ersten Lauf hatten Wilfred Detz und seine Partnerin Wendy Arling gegen die Multichampions an der schwarz-weiß gescheckten Flagge die Nase vorne. Sie kamen aber in ihrem dritten Heat über Platz 3 nicht hinaus, so dass sie am Ende Zweite wurden.

Wieder-Einsteiger Sven Holstein mit Bonita van Dijk im Boot fuhr auf Platz 3, punktgleich mit Mitch Godden/Paul Smith. Da die Niederländer im Finale aber vor den Briten durchs Ziel fuhren, mussten die Vize-Europameister mit Rang 4 vorlieb nehmen. Auf den weiteren Plätzen folgten Shaun Harvey/Danny Hogg (GB), Josh und Scott Goodwin (GB), Mike Frederiksen/Steven Grandt (DK) und Daniel Berwick/Mark Hopkins (GB).

Interessant war wieder einmal zu sehen, dass die breiten Gespanne zu sechst ihre Läufe fuhren, die Internationalen Solisten im Grand Prix aber nur zu fünft. Viele Fans fragten sich wieder, wann dieser Unsinn endlich aufhört.

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