Mit 27 Jahren wurde Zach Wajtknecht zum ersten Mal Weltmeister, obwohl er nur wenige Rennen auf der Langbahn fuhr. Warum das so war, was er zum GP-Modus sagt und für 2026 plant, lesen Sie hier.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wenn man Zach Wajtknecht auf der Bahn sehen wollte, dann bot sich, abgesehen von den Prädikatsrennen zur Langbahn-Weltmeisterschaft, der Team-WM und Grasbahn-EM, lediglich beim offenen Rennen in Herxheim die Chance. Mit dem Gewinn der Einzel- und Mannschafts-WM sowie fünften Plätzen beim Sandbahn-Klassiker in Herxheim und der Grasbahn-EM kann sich die Bilanz des Engländers sehen lassen.
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Dass der Weltmeister verhältnismäßig wenige Rennen bestritt, war eine bewusste Entscheidung. "Viele Leute erzählten mir, ich müsse mehr fahren und dies und das tun. Ich habe ihnen nicht widersprochen, aber es dann doch so gemacht, wie ich es wollte und bin weniger gefahren, um fokussiert und ehrgeizig in die Rennen der Weltmeisterschaft zu gehen", schilderte der 27-Jährige. "Es ist von Großbritannien immer eine größere Anreise nach Europa; wenn man so viel investiert in die Weltmeisterschaft, dann will man nicht in einem unbedeutenden Rennen stürzen und dann die WM verpassen. Aber im kommenden Jahr will ich mehr fahren – und wenn das nicht gut für mich ist, lasse ich es wieder. Smoli macht das ja inzwischen ähnlich, und auch Lukas Fienhage fährt nicht allzu viele Rennen." In der Langbahn-Weltmeisterschaft fand im Vergleich zum Vorjahr eine Veranstaltung weniger statt, sodass sich die Frage stellt, ob die neue Nummer 1 mehr Rennen begrüßen würde. "Die Jahre mit zwei Events waren extrem hart, da ist man gleich raus und braucht recht viel Glück. Das war aber während Corona und damit eine besondere Situation. Unter vier Rennen sollte es keinesfalls gehen, mehr wären besser."
Bei nur vier Grands Prix lässt sich ein schlechtes Ergebnis kaum ausgleichen, das derzeitige Punktesystem trägt dazu bei. "Es wäre vielleicht gut die Punkte aus den Läufen mitzunehmen, denn so bekäme man in jedem Lauf gute Zweikämpfe zu sehen, da die Punkte von Bedeutung wären", betonte Wajtknecht gegenüber SPEEDWEEK.com. "Aktuell muss man erst mal ins Finale und dort dann das Beste abrufen. Wir hatten in diesem Jahr aber auch ein Finale, in dem drei Fahrer nur durch sechs Punkten getrennt waren, was auch sehr spektakulär ist. Wir hatten mit dem aktuellen Modus einige knappe Entscheidungen bis zum Ende, was gut war."
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