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Dominique Aegerter: Almería-Test wurde zum Reinfall

Von Günther Wiesinger
Domi Aegerter

Domi Aegerter

Der vom Kiefer Racing Team kurzfristig eingeschobenen Test auf dem 4,2 km langen Circuito de Almería entuppte sich als Reinfall. Dominique Aegerter drehte keine einzige Runde.

Nach den enttäuschten Ergebnissen bei den ersten beiden Wintertests in Valencia und Jerez (es jeweils drei Tage gefahren) buchte Kiefer Racing für 3./4. März zwei zusätzliche Testtage in Almería.

Doch der Truck von Kiefer Racing traf wegen des Schneechaos in Frankreich erst Samstagmittag im Paddock der andalusischen Rennstrecke ein.

Die Zeit reichte nicht mehr, um die Box einzuräumen und die KTM startklar zu machen.

Und am Sonntag setzte sich die Ernüchterung fort: Es regnete am Vormittag, die Strecke trocknete nicht ab, deshalb wurde unverrichtete Dinge wieder eingepackt und die Reise nach Jerez fortgesetzt, wo von Dienstag bis Donnerstag (6. bis 8. März) der dritte und letzte IRTA-Tests vor dem Saisonstart in Doha/Katar (16. bis 18. März) stattfindet.

Domi Aegerter, der 27-jährige Oberaargauer, kam beim Valencia-Test (6. bis 8. Februar) über Rang 23 mit 1,666 Sekunden Rückstand nicht hinaus, obwohl dort mit Marc VDS, SKY VR46 und dem Team Swiss Innovative Investors drei starke Teams fehlten. Mit Platz 26 und 2,125 Sekunden Rückstand gelangen Dominique Aegerter eine Woche später in Jerez keine nennenswerten Fortschritte.

Deshalb wurde der Test auf dem Circuit de Almeria für 3./4. März noch zusätzlich eingeschoben. Jetzt muss die Abstimmungsarbeit in dieser Woche beim letzte IRTA-Test in Jerez, bei dem in der Moto2-Klasse erstmals die CBR600 RR-Einheitsmotoren von Honda zum Einsatz kommen, optimiert werden.

Teambesitzer Jochen Kiefer meint, Aegerter habe auf der KTM bisher seine Komfortzone nicht verlassen. «Und wir sind noch am Ausloten des Motorrads. Da geht noch viel mehr», ist Teamchef Jochen Kiefer überzeugt.

Crew-Chief Toni Gruschka kennt die Bereiche, in denen sich Aegerter noch steigern muss. Er räumt auch ein, dass sich die Technik-Crew bei den nächsten Tests genauso steigern muss wie Aegerter als Fahrer. «Für die restlichen Testtage haben wir noch ein umfangreiches Programm geplant. Domi muss beim Reinfahren in die Kurven schneller werden und mehr Kurvenspeed finden. Beide Seiten müssen sich noch verbessern.»

Aegerter fährt seit 2010 in der Moto2-WM und hat 2014 den Sachsenring-GP auf Suter gewonnen, dann ist er zwei Jahre auf Kalex gefahren (nur ein Podestplatz), 2017 auf Suter, jetzt rückt er erstmals auf KTM aus.

Ein Hauptsponsor fehlt bei Kiefer Racing noch, für rund 250.000 Euro könnte diese Werbefläche gebucht werden. «Und als Co-Sponsor ist man mit 20.000 Euro auf der Verkleidung», erklärte Teammanager Jochen Kiefer.

Die Ziele von Aegerter, der einmal 34 Moto2-Rennen in Serie (bis zum Katar-GP 2014) in den Punkten beendete, für den Saisonstart sind trotzdem hoch gestreckt. «Ich will in die Top-5 fahren», kündigte der Schweizer an.

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