Marcel Schrötter: «Drei beim besten Willen zu viel»

Von Mario Furli
Marcel Schrötter steht vor einem Rätsel

Marcel Schrötter steht vor einem Rätsel

Marcel Schrötter landete auf dem Red Bull Ring in zwei Tagen dreimal im Kiesbett. «Das ist eigentlich sehr untypisch für mich», grübelte der Intact-GP-Kalex-Pilot, der im Moto2-Rennen nur von Startplatz 16 losfährt.

Ein früher Sturz in der entscheidenden Qualifying-Session zerstörte die Hoffnungen von Marcel Schrötter auf ein erfolgreiches Abschneiden in der Zeitenjagd um die besten Startplätze. Der 26-Jährige hadert auf dem Red Bull Ring mehr mit seinem Gefühl für die Front als mit der unglaublich ausgeglichenen Konkurrenz – denn bereits am Samstag hatte er zwei Stürze wegstecken müssen.

«Das gesamte Wochenende war eigentlich okay, ich fühle mich mit dem Motorrad und auch mit der Strecke sehr wohl. Ich stürze aber immer. Das ist eigentlich sehr untypisch für mich. Ein Sturz kann schon mal passieren, noch dazu auf einer Strecke wie hier mit zwei unglaublich engen Kurven. Aber dreimal ist beim besten Willen zu viel», seufzte der Deutsche.

«Am meisten ärgert mich der Ausrutscher im Qualifying, gleich in der zweiten Runde. Ich wollte zu Beginn zwei, drei anständige Rundenzeiten hinlegen, aber längst noch nicht am letzten Drücker pushen. Ich wollte erst einmal schauen, wie mein Gefühl ist, bevor ich 102% gebe. Bis zum Sturz war meine Runde auch sehr gut», erzählte der Intact-GP-Kalex-Pilot. «Der Sturz passierte an einer anderen Stelle, aber die Ursache war die gleiche wie bei den vorherigen Ausrutschern: Zum dritten Mal ist das Vorderrad eingeklappt. Das ist einfach unverständlich für mich.»

Schrötter weiter: «Das Team und meine Crew geben wirklich alles, um das Motorrad ständig zu verbessern. Ich bin mir auch sicher, dass wir das Motorrad in den Bremszonen verbessert haben. Aber im Kurveneingang und bis zur Kurvenmitte stimmt irgendetwas nicht. Wir müssen nun herausfinden, woran es liegt, dass ich an diesem Wochenende ständig hinfalle. Wir müssen also etwas finden, das mir eine bessere Front gibt.»

Mit 0,719 sec Rückstand auf die Pole-Zeit von Tetsuta Nagashima landete der WM-Fünfte in Spielberg auf dem 16. Startplatz. «Es ist frustrierend, weil ich denke, dass heute sehr viel möglich gewesen wäre. Wie gesagt, meine zweite fliegende Runde hat sich schon super angefühlt. Noch ist aber nichts verloren. Die Abstände sind unglaublich knapp und am Sonntag wird es sowieso ein langes Rennen. Von unserem Startplatz müssen wir einfach schauen, dass wir die erste Runde gut überstehen und dann so weit wie möglich nach vorne zu kommen», so Schrötter.

Moto2-Ergebnisse, Spielberg, Q2:

1. Nagashima, 1:28,718 min
2. Binder, + 0,073 sec
3. Chantra, + 0,138
4. Bastianini, + 0,185
5. Lüthi, + 0,206
6. Baldassarri, + 0,230
7. Vierge, + 0,238
8. Navarro, + 0,251
9. Gardner, + 0,258
10. Marini, + 0,286
11. Márquez, + 0,294
Ferner:
16. Schrötter, + 0,719

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