Lukas Tulovic (22.): Versöhnliches Ergebnis im Rennen

Von Oliver Feldtweg
Im Rennen: Lukas Tulovic hält Öttl hinter sich

Im Rennen: Lukas Tulovic hält Öttl hinter sich

Nach dem Sturz am Freitag fehlte Lukas Tulovic auf der KTM des Kiefer Racing-Teams am Samstag der richtige Mumm. Am Sonntag verdrängte er Philipp Öttl auf Platz 23.

Nach den Schwierigkeiten am Samstag zig sich sich Lukas Tulovic im sonntägigen Rennen auf der für ihn neuen Strecke anstöndig aus der Affäre. Nach einem starken Beginn in den ersten zwei freien Sessions brachte Lukas Tulovic ein harmloser Sturz am Freitagnachmittag ein wenig aus dem Konzept. Im Rennen überwand das 19-jährige Talent aus Eberbach aber alle vorherigen Schwierigkeiten. 

«Der Renntag hat weniger erfreulich begonnen», stellte Lukas fest. «Im Warm-Up habe ich mir noch ziemlich schwergetan. Es gab auch das eine oder andere Problem mit Chattering und einem rutschenden Motorrad mit vollem Tank. Es war allerdings unser erstes Outing an diesem Wochenende, das wir mit vollem Tank absolviert haben.»

«Nach dem Warm-Up haben wir uns noch einmal zusammengesetzt und alles angeschaut. Dabei bin ich zur Einsicht gekommen, wenn man mit einem nervösen Vorderrad zu kämpfen hat, dass man dann im Kurveneingang umso härter pushen muss. Es klingt eigentlich unverständlich, aber man muss einfach noch härter und tiefer hineinbremsen. Es war nicht leicht, das in den Kopf reinzukriegen. Aber im Rennen habe ich gebissen und gekämpft, und es hat bis zur Halbzeit des Rennens super funktioniert. Ich war lange an Jake Dixon dran; meine Rundenzeiten waren in dieser Phase sehr ansprechend. Ich konnte mich sogar an ihn ranbeissen, ehe in Kurve 1 ein kleiner Fehler passiert ist.»

«Es ist einmal der Gang rausgesprungen, wodurch das Vorderrad leicht eingeklappt ist. Ich konnte die Situation aber retten. Allerdings blieb mir nichts anders übrig, als den Notausgang zu nehmen. Danach war sofort eine Lücke zu meinen Vorderleuten da. Allein fahrend bin ich ein wenig langsamer geworden und nach einem weiteren Fehler, als ich einmal weitgehen musste, war es dann gelaufen. Trotzdem lief es im Rennen ungleich besser als am Samstag. So kann es weitergehen; in Aragón machen wir dann den nächsten Schritt. Ein grosser Dank geht auch an Christof Höfer, der mir an diesem Wochenende sehr viel geholfen hat, um aus meinem Tief wieder rauszukommen.»

Jochen KIEFER, Teammanager und Technischer Direktor: «Dieses Wochenende ist von vielen Auf und Ab geprägt worden. Am Freitag haben wir allerdings unerwartet gut losgelegt. Lukas war zuvor noch nie in Misano, trotzdem hat er sich schnell zurechtgefunden. Er hat in den ersten Trainings einen sehr, sehr guten Job gemacht. Leider ist er zum Schluss von FP2 gestürzt.»

«Offenbar hat ihn dieser Sturz dann ein bisschen mehr beschäftigt, als er zunächst angenommen hatte. Jedenfalls lief es am Samstag nicht mehr so rund. Lukas hat das Vertrauen für das Motorrad gefehlt und er hat auch an sich selbst ein wenig gezweifelt. Das Qualifying war aus unserer Sicht leider zum Vergessen. Doch im Rennen hat sich Lukas wieder gefangen. Er ist gute Rundenzeiten gefahren und hat einen soliden Job abgeliefert. Zwei Fehler im Verlauf des Rennens haben leider kostbare Zeit gekostet. Aber wir können mit dem 22. Platz zufrieden sein. Das war ein ordentlicher Abschluss eines Wochenendes auf einer Strecke, auf der Lukas zuvor noch keine einzige Runde gefahren ist.»

San MarinoGP, Moto2 - Rennergebnis nach 25 Runden:

1. Augusto FERNANDEZ / FLEXBOX HP 40 / KALEX / 41´12.535
2. Fabio di GIANNANTONIO / +Ego Speed Up / Speed Up / +0.186
3. Alex MARQUEZ / Estrella Galicia Marc VDS / KALEX / +1.283
22. Lukas TULOVIC / Kiefer Racing / KTM / +54.782

 
Moto2-WM-Stand:

1. Alex MARQUEZ / KALEX / 197
2. Augusto FERNANDEZ /KALEX / 171
3. Thomas LÜTHI / KALEX / 159
28. Lukas TULOVIC / KTM / 3
 

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