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Wie Marcel Schrötters kaputte Schulter geschützt wird

Von Peter Fuchs
Marcel Schrötter (re.) bei der Anpassung

Marcel Schrötter (re.) bei der Anpassung

Am 14. September brach sich Moto2-Pilot Marcel Schrötter aus dem deutschen Team Dynavolt Intact GP im Misano-GP mehrfach das Schlüsselbein. Beim nächsten Grand Prix in Thailand will er wieder dabei sein.

Bei einem Highsider in den letzten Minuten des dritten freien Trainings der Moto2-Klasse zum Grand Prix von San Marino in Misano hat sich Marcel Schrötter eine schwere Verletzung zugezogen. Die Diagnose im Medical-Center der Rennstrecke offenbarte vier Bruchstellen am rechten Schlüsselbein. Zudem erlitt er beim Sturz Prellungen im Nacken und Schultergürtelbereich. Noch am Samstagabend wurde er in Italien operiert.

Marcel Schrötters Manager Michael Kories nahm gleich nach der Diagnose Kontakt zu Ortema-Geschäftsführer Hartmut Semsch auf. Die beiden kennen sich gut und vereinbarten einen Termin bei den Orthopädie-Technik-Spezialisten in Markgröningen bei Stuttgart. Nur wenige Tage nach der OP kam Marcel zur Anfertigung eines individuell angepassten Schlüsselbeinprotektors.

Zunächst wurde zusammen mit dem Sportler über eine möglichst optimale Schutzwirkung bei hohem Tragekomfort diskutiert sowie die Beweglichkeit der Schulter und die Prellungen im Nackenbereich klinisch inspiziert. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde eine Protektorenschale aus einem Spezialkunststoff angefertigt. Diese überbrückt das Operationsareal, sodass kein Druck durch die Lederkombi auf die frische Wunde und die Hautnähte entstehen kann.

«Solche Versorgungen machen wir bei Leistungssportlern aus Risikosportarten häufig, wenn es darum geht, schnell wieder an Rennen oder Wettkämpfen teilnehmen zu können», erklärte Semsch, der nicht nur jahrzehntelange Erfahrung bei der Versorgung von verletzten Athleten aufweisen kann, sondern auch selbst Motorrad fährt. Die Schwierigkeit sehr beengter Platzverhältnisse unter dem Leder verbunden mit ständiger Positionsänderung auf dem Motorrad sind ihm vertraut.

Schrötter bestätigte, dass der Protektor recht eng sitzt, er sich aber damit sicherer fühle. «Das ist das Ausschlaggebende. Jetzt hoffen wir, dass er das nächste Rennen in Thailand und die dann anschließenden vier erfolgreich bestreiten kann. Er sollte sich möglichst zu 100 Prozent aufs Fahren konzentrieren können und nicht mit Schmerzen kämpfen», so Semsch.

Während die Techniker an der Fertigstellung Schulterorthese arbeiteten, wurde Schrötter von einem hauseigenen, erfahrenen und spezialisierten Physiotherapeuten behandelt. Bei Bedarf können Sportler bei Ortema im eigenen Medical-Fitness-Studio trainieren oder sich in der Therapie behandeln lassen.

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