Pirro: «Marco war in jeder Sekunde bei mir»
Pirro blickt zu seinem himmlischen Helfer
Pirro glaubt an die Anwesenheit des verstorbenen Marco Simoncelli bei seinem Sieg in Valencia. Der Italiener konnte das turbulente Moto2-Rennen bei widrigen Bedingungen für sich entscheiden und widmet den Sieg nun seinem Landsmann: «Nachdem ich am Samstag die Poleposition einfahren konnte, musste ich im Rennen einfach einen guten Job machen. Die Bedingungen waren schwierig, aber ich blieb fokussiert, den Rest fügte Marco von dort oben. Er war durch das ganze Rennen hindurch bei mir und ich habe ihn jede Runde gebeten mich nicht allein zu lassen. Es waren lange 27 Runden und dort draussen alleine zu fahren ist nicht einfach. Diesen Sieg widme ich Marcos Familie, die mehr als jeder andere leidet, seiner Freundin und dem Team.»
Das Team von Fausto Gresini beklagte bereits 2003 den Tod von Daijiro Kato, nun musste das Team den tragischen Unfall von Marco Simoncelli verarbeiten. Zunächst wollte Teamchef Gresini dem Grand Prix von Valencia fernbleiben. Doch er revidierte seine Entscheidung und liess seine Fahrer antreten, um Marco zu ehren. Das ist ihm gelungen: Michele Pirro feierte Marcos Leidenschaft für den Motorradsport durch einen Sieg.
«Es war kein einfaches Jahr für uns, aber ein Sieg am Ende der Saison ist eine Stärkung des Selbstvertrauens. Wir durchlebten nach Malaysia eine harte Zeit, aber wir konnten Fausto (Gresini) überzeugen in Valencia anzutreten. Ich bin mir sicher es war die richtige Entscheidung, denn es ist was Marco gewollt hätte. Der Motorradsport war sein Leben und dies war der beste Weg ihn zu ehren», weiss Pirro.