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Tom Lüthi: Erstmals ohne Schmerzmittel

Von Matthias Dubach
Der Schweizer sitzt im ersten freien Training erstmals ohne schmerzstillenden Spritzen auf seine Suter. Auf dem Sachsenring erlebte Lüthi schon 2001 ein wegweisendes Rennen.

Nur noch ein Rennen – und Tom Lüthi kann in die ersehnte Sommerpause gehen. Wegen seiner beim Test in Valencia erlittenen schweren Arm- und Schulterverletzung musste sich der Schweizer seit dem Comeback in Jerez Anfang Mai durchbeissen. «Auf die Sommerpause warte ich schon lange», versichert der Suter-Pilot, der sich in der WM bereits wieder in die Top-Ten gefahren hat. Für den Sachsenring hat sich der 125-ccm-Weltmeister von 2005 aber vorgenommen, noch einen Meilenstein auf dem Weg zurück zu erreichen.

«Ich werde am Samstag im Training versuchen, erstmals ohne Schmerzmittel zu fahren», erklärt Lüthi. Ein Satz, der noch vor einem Monat in Mugello undenkbar gewesen wäre. «Wenn es nicht geht, nehme ich Tabletten. Aber ich will weg von diesen ewigen Spritzen, davon habe ich die Schnauze voll. Wenn es klappt ohne Schmerzmittel, wäre das ein grosser Schritt. Dann wüsste ich, dass es nach der Sommerpause auf jeden Fall ohne gehen wird.»

Der Spass im Training kehrt zurück

Lüthi sagte am Vorabend des ersten freien Trainings zu SPEEDWEEK.com: «Der Arm ist auf jeden Fall wieder besser geworden. Ich bin sehr motiviert, weil es im Training zu Hause wieder ein Stück besser ging, jetzt merke ich, dass die Kraft langsam zurückkommt. Jetzt macht das Trainieren langsam wieder Spass. Die Schmerzen kommen immer noch, aber später.»

Für den Schweizer ist der Auftritt in Sachsen einer der Höhepunkte der Saison. «Am Sachsenring ist es einfach schön, diese vielen Leute mit dieser riesigen Begeisterung zu erleben. Die Leute haben einen riesigen Respekt vor dem, was wir hier machen, und das spürt man als Fahrer einfach. Dass die Leute so krass mitfiebern, das gibt es sonst im ganzen Jahr nirgends. Es gibt schon auch Rennen mit riesigen Partys rundherum und mit viel Begeisterung, aber hier ist es einfach extrem. Ich denke, es ist etwas Spezielles hier, deshalb bin ich immer wieder gerne hier», schildert Lüthi, der die Strecke bei Hohenstein-Ernstthal schon als Nachwuchspilot kennenlernte.

«Ja, eigentlich war ich schon in der IDM ganz gut auf dem Sachsenring. Ich glaube, 2004 war es, als ich schon als WM-Fahrer als Testfahrt die IDM auf dem Sachsenring gefahren bin. Da war es natürlich Pflicht, zu gewinnen, das habe ich auch geschafft. Dario Giuseppetti war damals Teamkollege. Es war schön, dass sie uns als Gastfahrer mitfahren lassen haben. Aber es lief auch vorher in der IDM ganz gut. Auch im Junior Cup ging es sehr gut. Das erste Rennen, das ich gewonnen habe, war hier. Da hat Walo (Anm.: der heutige SPEEDWEEK.com-Mitarbeiter Waldemar Da Rin) zu Dani Epp gesagt, schau mal, dieser junge Schweizer hier. Das muss 2001 gewesen sein, wir waren im Rahmenprogramm der WM, wie es auch heute noch ist. Und genau das Rennen hier habe ich gewonnen. Da hat Dani mitgekriegt, dass ein Schweizer gewonnen hat», erinnert sich Lüthi an den Ursprung der späteren, bis heute andauernden Partnerschaft mit Interwetten-Paddock-Teambesitzer Dani M. Epp zurück.

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