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Marcel Schrötter biss auf die Zähne: 10. Startplatz

Von Oliver Feldtweg
Marcel Schrötter auf der Mistral 610 des Tech3-Teams

Marcel Schrötter auf der Mistral 610 des Tech3-Teams

Samstagfrüh war noch nicht klar, ob Marcel Schrötter von den Ärzten grünes Licht für eine Teilnahme am Training bekommen. Dann zeigte er eine bravouröse Leistung.

Marcel Schrötter zeigte im Zeittraining für den Mugello-GP sein großes Kämpferherz; Startplatz 10 nach dem bösen Sturz gestern ist als mittlere Sensation zu werten.

Der 21-jährige Bayer lieferte am zweiten Trainingstag in Mugello eine beherzte Leistung ab. Wegen der Schulterverletzung vom Freitags-Crash drohte bis in die Morgenstunden sogar noch das frühzeitige Aus für das sechste Saisonrennen. Doch die Behandlungen in der Clinica Mobile zeigten Wirkung; schon am Vormittag während des abschließenden freien Trainings schaffte Schrötter die neuntschnellste Rundenzeit. Auf dem Motorrad waren die Schmerzen erträglich, viel mehr Qualen bereitete das Umziehen vor und nach den Sessions.

Im Qualifying am Nachmittag ging Schrötter bis an die Schmerzgrenze. Obwohl der in Mugello so wichtige Windschatten auf der langen Geraden fehlte, schaffte Marcel mit 1:53,313 die zehnbeste Zeit, damit war der Tech3-Mistral-610-Pilot drittbester Deutscher hinter Cortese (3.) und Folger (4.).

«Zunächst war die Erleichterung sehr groß, dass ich am Samstag überhaupt fahren konnte. Ich wollte es in jeden Fall unbedingt probieren, obwohl ich beim Umziehen wegen der starken Schmerzen fast gestorben bin. Umso mehr freue ich mich über dieses Qualifying-Ergebnis», seufzte Schrötter. «Das Team der Clinica Mobile hat großartige Arbeit geleistet. Ohne ihre Hilfe wäre ich bestimmt nicht in der Lage gewesen, am Samstag auf mein Bike zu steigen. Es wird sicher einige Tage dauern, bis ich mich wieder einigermaßen fit fühle. Am Motorrad sind die Beschwerden bis auf die schnellen Richtungswechsel erträglich.»

Schrötter weiter: «So ist der zehnte Startplatz sehr zufriedenstellend, obwohl eine noch bessere Platzierung drinnen gewesen wäre. Gegenüber der Konkurrenz fehlt uns Top-Speed. Und in meiner letzten Runde, die übrigens die schnellste war, bin ich allein gefahren. Ausgangs der letzten Kurve bis zur Ziellinie wäre ein guter Windschatten sehr hilfreich gewesen. Außerdem war diese Runde in Sektor 3 nicht ganz fehlerfrei. Ich bin zuversichtlich, dass ich noch schneller fahren kann. Im Rennen brauche ich einen guten Start, damit ich mich gleich in einer schnellen Gruppe einreihen kann.»

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