Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Rabat vor Kallio: erneut Doppelsieg für Marc VDS

Von Markus Schocker
Rabat (links) vor Kallio: Der dritte Doppelsieg für das Marc VDS-Team 2014

Rabat (links) vor Kallio: Der dritte Doppelsieg für das Marc VDS-Team 2014

Das Marc VDS-Team dominiert die Moto2-WM, in Silverstone war Esteve («Tito») Rabat der Glücklichere der beiden: Er knöpfte seinem lange Zeit führenden Teamkollegen in der Schlussphase den sicher geglaubten Sieg weg.

Mika Kallio lag beim Silverstone-Grand Prix bereits mit fast zwei Sekunden vorne, alles deutete auf einen Sieg des 31-jährigen Finnen hin. Doch dann holte sein Marc VDS-Teamkollege Tito Rabat mit Riesenschritten auf, überholte Kallio in der letzten Runde, fuhr zum sechsten Sieg im zwölften Saisonrennen und baute damit seinen WM-Vorsprung gegenüber Kallio um weitere fünf Zähler auf nun 17 Punkte aus.

«Gegen Rennende, mit immer weniger Benzingewicht, wurde mein Motorrad schneller», erzählte Rabat nach dem Rennen. «So konnte ich auf Mika aufholen und schließlich in der letzten Runde vorbei gehen.» Rabat gestand, an diesem Tag in Silverstone nicht der Schnellste im Feld gewesen zu sein, denn andere Piloten hätten über ein besseres Set-up verfügt. «Doch genau das macht diesen Sieg so speziell.»

Mika Kallio wehrte sich zwar so gut er konnte gegen die Attacken von Teamkollege Rabat, schlussendlich musste er sich aber geschlagen geben. Kallio: «Ich ahnte schon, dass Tito gegen Rennende schneller werden würde, wie das oft bei ihm der Fall ist. Und sobald auf dieser Strecke ein Gegner Deinen Windschatten findet, wird er nochmal eine halbe Sekunde pro Runde schneller.»

Er sei natürlich nicht zufrieden mit diesem zweiten Platz, gestand Kallio. In Zukunft, so der Vorsatz des Finnen, werde er in der Schlussphase eines Rennens noch aggressiver zu Werke gehen, wenn es wieder zu einem Duell gegen den Teamkollegen kommen sollte.

Silverstone war das dritte Rennen in diesem Jahr, das mit einem Doppelsieg der beiden Marc VDS-Piloten endete. Teammanager Michael Bartholemy: «Das war wieder einmal ganz schön nervenzehrend für uns an der Boxenmauer.» Er sei sich aber sicher, so Bartholemy, dass Kallio schon beim nächsten Rennen in Misano zurück schlagen werde, denn der Kurs an der Adria-Küste liege Kallio ganz besonders.

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