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Marco Bezzecchi (KTM): «Sind auf dem richtigen Weg»

Von Otto Zuber
Das Team Prüstel GP war bei beiden IRTA-Tests in Spanien mit von der Partie. Nach den Moto3-Testfahrten auf den GP-Kursen von Valencia und Jerez ziehen Marco Bezzecchi und Jakub Kornfeil eine positive Zwischenbilanz.

In Valencia wurden die Moto3-Piloten noch vom Wetter eingebremst, Kälte und Regen verkürzte das Testprogramm merklich. Doch in Jerez hatten die Stars der kleineren WM-Klassen endlich die Gelegenheit, ihre neuen Bikes ausgiebig zu testen.

Auch das Prüstel-GP-Duo Marco Bezzecchi und Jakub Kornfeil war dabei und probierte erstmals die neue KTM aus, wobei vor allem der Teenager Bezzecchi aufhorchen liess.

Denn der Italiener hatte bisher nur wenige Runden auf der KTM drehen konnten, dennoch fuhr er am letzten Tag sogar die Moto3-Tagesbestzeit. In der kombinierten Liste reihte er sich letztlich auf dem siebten Platz ein. Auf die Spitzenzeit von Tony Arbolino fehlten ihm am Ende knapp sechs Zehntel.

Auch Kornfeil, der erstmals seit Jahren wieder auf einer KTM sass, konnte sich stetig verbessern, musste am Ende aber mit dem 15. Rang auf der kombinierten Zeitenliste Vorlieb nehmen. Ihm fehlten mehr als neun Zehntel auf die Testbestzeit des Honda-Piloten.

Der 24-Jährige Tscheche zieht dennoch eine positive Zwischenbilanz: «Ich bin insgesamt zufrieden mit den ersten Tests. Gemeinsam mit unseren Mechanikern ist es gelungen, dass ich immer besser mit dem neuen Motorrad zurechtkomme. Dafür sprechen die Rundenzeiten, die immer besser wurden.»

Und Kornfeil schwärmt: «Ich freue mich über die gute Arbeitsatmosphäre im Team. Das hilft natürlich enorm, die Feinabstimmung der KTM hinzubekommen. Deshalb gehe ich mit viel Optimismus zu den letzten Testtagen. Ich bin überzeugt, dass ich meine Rundenzeiten noch weiter verbessern kann.»

«Ich bin sehr glücklich darüber, wie die ersten Tests abgelaufen sind. Ich habe mich auf der KTM sofort wohl gefühlt, wenngleich wir an der Abstimmung noch weiter arbeiten müssen», erklärte auch Bezzecchi nach getaner Arbeit. «Mit den Rundenzeiten bin ich zufrieden. Wir haben zwar eine Menge ausprobiert, sind aber auf dem richtigen Weg in Richtung WM-Auftakt. Ich hoffe, wir können das Niveau halten. Dann können wir gut vorbereitet nach Katar fahren.»

Technikchef Florian Chiffoleau fasst zusammen: «Wir können insgesamt sehr zufrieden sein, wie die ersten Tests verlaufen sind. Besonders Marco hat sich sofort gut mit der neuen Maschine angefreundet und die KTM von Session zu Session immer besser verstanden. Seine Rundenzeiten beweisen das. Ob mit neuen oder gebrauchten Reifen, er lag immer unter den besten sieben Fahrern. Jakub hat etwas länger gebraucht, um die neue KTM richtig kennenzulernen und den richtigen Rhythmus zu finden. Es freut mich aber, dass er am Ende immer besser zurechtgekommen ist und seine Rundenzeiten Schritt für Schritt verbessern konnte.»

Jerez-Test, kombinierte Zeitenliste

1. Tony Arbolino (Honda) 1:45,498 min
2. Enea Bastianini (Honda), 0,132 sec
3. Jorge Martin (Honda) +0,287
4. Dennis Foggia (KTM) +0,445
5. Niccolò Antonelli (Honda) +0,574
6. Philipp Öttl (KTM) +0,589
7. Marco Bezzecchi (KTM) +0,619
8. Aron Canet (Honda) +0,621
9. Nicolò Bulega (KTM) +0,635
10. Fabio Di Giannantonio (Honda) +0,663
11. Tatsuki Suzuki (Honda) +0,738
12. Gabriel Rodrigo (KTM) +0,740
13. Andrea Migno (KTM) +0,765
14. Lorenzo Dalla Porta (Honda) +0,775
15. Jakub Kornfeil (KTM) +0,926
16. Jaume Masia (KTM) +0,933
17. Marcos Ramirez (KTM) +0,945
18. Livio Loi (KTM) +1,019
19. Alonso Lopez (Honda) +1,031
20. Makar Yurchenko (KTM) +1,202
21. Albert Arenas (KTM) +1,250
22. John McPhee (KTM) +1,355
23. Darryn Binder (KTM) +1,540
24. Kaito Toba (Honda) +1,637
25. Kazuki Masaki (KTM) +1,811
26. Nakarin Atiratphuvapat (Honda) +1,882

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