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Jonas Folger (Rang 4): «Ich hatte einen Puls von 200»

Von Matthias Dubach
Jonas Folger: Rang 4 erkämpft

Jonas Folger: Rang 4 erkämpft

Der Kalex-KTM-Fahrer kämpfte sich mitten in den dominanten KTM-Werkspiloten auf Rang 4 beim Grand Prix in Indianapolis.

Erstmals seit dem Le-Mans-Grand-Prix im Mai konnte Jonas Folger i(20) in Indianapolis wieder in die Top-4 vorstossen. In den Kampf um das Podest konnte der Kalex-KTM-Pilot angesichts der enteilten KTM-Werksfahrer Alex Rins, Alex Márquez und Maverick Viñales nicht eingreifen, aber Folger bezwang mit dem angeschlagenen WM-Leader Luis Salom, Arthur Sissis und Zulfahmi Khairuddin das gesamte Red-Bull-Ajo-Team. «Es war brutal anstrengend heute, ich hatte viel zu kämpfen», atmete der Bayer nach dem Rennen in der Mapfre-Aspar-Box durch, als er sich in seinen Sessel fallen liess.

«Jede Runde musste ich nicht nur alles aus dem Motorrad, sondern auch aus mir herausholen. Ich glaube, ich habe beim Fahren einen Puls von 200 gehabt, weil ich einfach das Maximum herausholen wollte. Das haben wir geschafft», stellte Folger fest und rätselte, ob er den Top-3 mit einer idealen Startrunde hätte folgen können. «Ich habe die erste Runde ein bisschen verhaut, da habe ich viel verloren. Es war schwierig, da wieder nach vorne zu kommen. Speziell mit den KTM hatte ich viel zu kämpfen. Auch mit Fahmi und Sissis, die waren auf den Geraden ziemlich schnell. Ich musste mir immer ein gutes Eck aussuchen und habe ziemlich hart hinfahren müssen, um attackieren zu können. Danach habe ich einfach nur geschaut, dass ich gute Rundenzeiten fahren und Salom auf Distanz halten kann. Das hat funktioniert.»

Der WM-Leader Salom erwies sich aber trotz seines verletzten linken Fusses als harte Nuss. Folger: «Salom war angeschlagen, aber ich habe ihn bezwungen. Ich war schon ziemlich am Limit und er ist wieder hingefahren, da habe ich gesagt, jetzt lasse ich ihn mal eine Runde vorfahren. Er hat dann aber nicht wirklich gepusht, deshalb bin ich wieder vorbeigezogen und habe meine Rundenzeiten durchgezogen, dann ist er nicht mehr mitgekommen.»

Noch auf dem Sachsenring vor der Sommerpause bauten bei Folger die Reifen dramatisch ein, er wurde lediglich Achter. Nun blickt der Bayer zuversichtlich auf den GP in Brünn, den er letztes Jahr souverän gewann. «Wir haben jetzt eine gute Basis gefunden, ich hoffe einfach, dass die auch beim nächsten Rennen funktioniert! Dann machen wir weiter so wie jetzt. Bei den Reifen war alles normal, ich bin unheimlich stolz, dass wir das jetzt in den Griff gekriegt haben. Das ist ein Fortschritt, denn ich bin bis zum Schluss 1:48er Zeiten gefahren, darauf können wir stolz sein.»

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