Das traditionsreiche Nachwuchsteam des italienischen Verbandes FMI zieht sich doch nicht aus der Moto3-WM zurück. Drei Kandidaten sind im Rennen für die beiden FTR-Honda.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Als klar wurde, dass sich Aushängeschild Romano Fenati zu Valentino Rossis neuem VR46-Sky-Team abseilen wird, wollte sich das Team Italia FMI ganz aus der WM zurückziehen. 2014 sollten die Nachwuchspiloten des italienischen Verbandes nur in der italienischen Meisterschaft und in der erstmals auch ausserhalb des Landes ausgetragenen Spanischen Meisterschaft antreten.
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Aber die Verbandsoberen entschieden sich nun für den Verbleib in der Moto3-WM, das Team nimmt seit Jahrzehnten in der kleinen Hubraumklasse am GP-Sport teil. "Wir werden wieder mit zwei Fahrern die WM bestreiten", bestätigte Teamkoordinator Alfredo Mastropasqua gegenüber SPEEDWEEK.com. Neben Fenati wird auch der diesjährige Rookie Francesco Bagnaia das Team verlassen. Mastropasqua: "Für die zwei Plätze kommen drei Fahrer in Frage." Die da sind: Andrea Locatelli, italienischer Meister auf Mahindra, Stefano Valtulini (Rang 5 in der CIV) und Matteo Ferrari, der aktuell bei Ongetta-Centro Seta seine erste WM-Saison bestreitet (bisher ein Punkt). Wie gemeldet wird das Team Italia trotz Verhandlungen mit KTM und Mahindra weiterhin auf FTR-Honda vertrauen. "Es ist eine gute Zusammenarbeit", versichert Mastropasqua, der aber auch politische Hintergründe zugibt. "Es ging auch daran, Honda nicht verlassen zu müssen." Einen Bruch mit dem mächtigen Hersteller wollten die Italiener für den womöglich nur kurzfristigen Erfolg nicht riskieren. Beim Team Italia steht die Ausbildung an erster Stelle, nicht in erster Linie Siege und Podestplätze.
Gemäss "GPone" soll es auch im Management des GP-Teams einen Wechsel geben: Roberto Locatelli soll durch Doriano Romboni, einen weiteren Ex-GP-Fahrer im FMI, als Teamchef abgelöst werden.
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