Peugeot mit RW Racing und zwei Fahrern?

Von Günther Wiesinger
Das niederländische RW Racing-Team (Indy-Sieg 2015 mit Livio Loi) könnte der neue Peugeot-Partner in der Moto3-WM werden. Als Fahrer kommen Loi, Manzi, Hanika, McPhee, Di Giannantonio und Dalle Porta in Frage.

Der indische Konzern Mahindra hat 51 Prozent der Zweirad-Division von Peugeot namens Peugeot Motocycles gekauft und will der renommierte Rollermarke jetzt durch den Einstieg in die Moto3-WM zu neuem Ruhm verhelfen.

Mahindra will für Peugeot die baugleichen MGP3O-Maschinen einsetzen, die in der Saison 2015 von neun WM-Piloten gesteuert werden.

Bei der Teamsuche hatte Mahindra-Racing-CEO Mufaddal Choonia bisher wenig Erfolg. Er ist bei Rossis SKY VR46-Team ebenso abgeblitzt wie bei Gresini, der zwar ernsthaft interessiert war, aber bei so einem Deal seinen Titelkandidaten Enea Bastianini an das Estrella Galicia 0,0-Honda-Team von Emilio Alzamora verloren hätte.

Denn Bastianini will weiter eine Werks-Honda fahren.

Vor zwei Wochen erwachte dann das Interesse der beiden Ex-Weltmeister Giacomo Agostini und Angel Nieto, die mit Peugeot ein neues Team bilden wollten. Angel und Sohn Angel «Gelete» junior haben jedoch inzwischen kapiert, dass eine KTM sicher erfolgversprechender wäre, falls sie ein neues starkes Moto3-WM-Team gründen wollen.

Peugeot-Chef Frédéric Fabre hat inzwischen eingesehen, dass er im ersten WM-Jahr kleinere Brötchen backen muss. Denn die Konkurrenzfähigkeit der Mahindra-Peugeot-Maschine lässt zu wünschen übrig.

Trotzdem bahnt sich jetzt ein Peugeot-Deal für 2016 an. RW-Racing-Teammanager Jarno Janssen wird von HRC seit Wochen hingehalten, von KTM hat er nichts zu erwarten, denn die Österreicher möchten gern bei zwölf Bikes bleiben. Und die sind vergeben.

Da Peugeot als Werksteam auftritt und deshalb das Material verbilligt anbieten wird, möchte Jarno Janssen am liebsten zwei Fahrer mit Peugeot in die WM schicken. Die Kandidaten heissen: Livio Loi, Stefano Manzi, Karel Hanika, John McPhee, Fabio Di Giannantonio und Lorenzo Dalla Porta, der schon 2014 in der italienischen Meisterschaft auf Peugeot unterwegs war.

Dass unter den Fahrerkandidaten gleich drei Italiener sind, hat handfeste Gründe: Der italienische Peugeot-Scooter-Importeur Enrico Pellegrini beteiligt sich mit einer kräftigen Finanzspritze an diesen neuen WM-Projekt.

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