Das deutsche Peugeot-Moto3-Team hat mit Ingo Prüstel aus Callenberg einen neuen Eigentümer. Er hat alle Brücken zum alten Racing Team Germany abgebrochen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Der sächsische Transport-Unternehmer Ingo Prüstel hat jetzt alle Anteile der SP Racing GmbH übernommen, die von Heidolf, Fischer, Beierlein, Keller, Pierre Dostmann und vom bisherigen Geschäftsführer Meinhardt Rudolph gegründet wurde und welche bisher das Peugeot-Saxoprint-Team einsetzte.
Werbung
Werbung
Somit wurde ein Schlusstrich unter die unselige Vergangenheit gezogen, die Racing Team Germany GmbH als Betreiber des Vorgänger-Teams Racing Team Germany ist im Frühjahr in die Insolvenz geschlittert; es wurden Verbindlichkeiten von 750.000 Euro hinterlassen. Jetzt hat Ingo Prüstel einen Neuanfang gewagt. Seit letzten Mittwoch heißt der Rennstall Prüstel Grand Prix Team.
Es besteht ein Zwei-Jahres-Vertrag mit Peugeot, der auch die Saison 2017 einbezieht und eingehalten wird. Es wird aber mit Mahindra verhandelt, damit endlich eine technische Gleichbehandlung sichergestellt wird. In den vergangenen Monaten fühlte sich das Peugeot-Team bei Weiterentwicklungen oft stiefmütterlich behandelt.
Werbung
Werbung
Die MGP3O-Maschinen von Mahindra und Peugeot sind baugleich, Mahindra hat 51 Prozent von Peugeot Motocycles gekauft.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
"Wir werden als neuer Eigentümer das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit wieder herstellen", hat sich Teambesitzer Prüstel vorgenommen. "So habe ich auch unsere Spedition aufgebaut, mit diesem Motto bin ich immer gut gefahren."
Am vorletzten Sonntag schauten sich die beiden Saxoprint-Geschäftsführer den Grand Prix auf dem Sachsenring an. Prüstel: "Ob Saxoprint für 2017 weitermacht, steht noch nicht fest. Es gibt eine Option für die kommende Saison. Ob sie eingelöst wird, werden wir bis zum Misano-GP erfahren. Wir müssen das Team jetzt auf solide Füsse stellen, die Negativschlagzeilen müssen aufhören, die Vergangenheit muss abgehakt werden. Mit Terrell Thien haben wir einen bewährten Teammanager und mit Toni Gruschka einen renommierten Technikchef. IRTA und Dorna unterstützen unser neues Projekt." Was die Fahrer betrifft, so wird Alexis Masbou für 2017 ersetzt; der Schotte John McPhee soll bleiben. "Wir stehen in Verhandlungen", sagte dessen Manager Peter Ball von der "Racing Steps Foundation".
Werbung
Werbung
Mit Platz 6 in Sachsen erlebte McPhee einen Lichtblick. "John fährt natürlich im Regen immer gut", attestierte Peter Ball. "Aber das neue Getriebe gibt ihm auch mehr Vertrauen. Er weiß jetzt, dass beim Runterschalten und Anbremsen nicht dauernd die Gänge rausspringen."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.