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Erfolgreich trotz Wirtschaftskrise

Kolumne von Pit Beirer
Pit Beirer mit Tochter Laura

Pit Beirer mit Tochter Laura

Während die Motorradindustrie unter der weltweiten Wirtschaftskrise leidet, feiern wir bei KTM mit der 350er einen Riesenerfolg.

Es ist toll zu erleben, was für einen Hype wir mit unserer 350er auslösen konnten. Ich denke alle Leute haben gespannt auf die ersten Ergebnisse von Mike Alessi und Tony Cairoli gewartet. Seit wir das erste Nationals gewonnen haben und Tony nun mehrere GP gewonnen hat, müssen wir uns für das Konzept nicht mehr rechtfertigen. Nein, im Gegenteil, zum ersten Mal in unserer Geschichte bekommen wir Vorbestellungen und Anzahlungen auf unsere neuen Motocross-Motorräder.

Alles was wir die nächsten Monate an MX-Bikes produzieren können, ist bereits ausverkauft. Ein unglaubliches Gefühl.

Die Idee war ja ursprünglich die 350er bei der FIM als neues MX1 Bike für alle Marken durchzusetzen. Wir haben von Anfang an daran geglaubt, dass dies das beste Bike zum Motocrossfahren ist. Es gibt ja auf der ganzen Welt nicht mehr eine Handvoll Fahrer, die eine 450er 40 Minuten am Limit bewegen können (wir haben mit Max zum Glück noch einen davon). Ganz kurz sah es auch danach aus, dass die Klasse für alle geändert wird. Nachdem die Japaner diese Idee aber nicht unterstützt haben, wollte die FIM die Regeln nicht ändern. Nach einem Tag Bedenkzeit gab aber dann unser Häuptling Herr Pierer den Startschuss, um trotzdem so ein Bike zu bauen, um schlicht und einfach den 450ern in der WM in den Hintern zu treten.

Auch auf dem amerikanischen Markt hat KTM deutlich an Ansehen gewonnen. Seit wir die neuen Motorräder mit Umlenkung an der Hinterradaufhängung fahren und damit Erfolge feiern, steigt auch das Interesse der dortigen Rennszene. Sind wir früher von vielen Teams als Ausrüster kategorisch abgelehnt worden, haben wir schon jetzt Anfragen von fünf Rennteams für die Saison 2011, die Motorräder von uns haben möchten.

Auch mit unserem eigenen Werksteam in den USA machen wir stetige Fortschritte. Wir haben uns im letzten halben Jahr sehr intensiv darum gekümmert, dass wir unsere Standards, die wir hier in Europa entwickelt haben, auch in Übersee durchsetzen können. Deshalb sind auch Stefan und ich mehrmals vor Ort gewesen, um sicherzustellen, dass unsere Vorstellungen auch wirklich umgesetzt werden. Mittlerweile haben wir auch dort eine Basis, die unseren Ansprüchen an ein Werksteam entspricht. Darauf können wir nun kontinuierlich aufbauen. Ich war am letzten Wochenende in Colorado und habe für KTM einen zukunftsweisenden Deal eingefädelt.


 
Demnächst mehr.

Euer Pit

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