Formel 1: Hülkenberg versteht Strafe nicht

Maverick Viñales (Yamaha/1.): «Das ist ein Traum»

Von Sharleena Wirsing
Maverick Viñales hat dem Druck standgehalten. «Ich wusste, dass Dovi mich schnappt, wenn ich ihn nicht etwas distanzieren kann», berichtete der überglückliche Viñales nach seinem ersten MotoGP-Sieg auf Yamaha.

Nach seinen beeindruckenden Leistungen bei den MotoGP-Testfahrten der Vorsaison lastete beim Saisonstart in Katar großer Druck auf Yamahas neuem Hoffnungsträger Maverick Viñales. Am Ende wurde der 22-jährige Spanier den hohen Erwartungen gerecht und besiegte souverän Andrea Dovizioso auf der kraftvollen Ducati Desmosedici.

0,461 sec vor Dovizioso und 1,928 sec vor seinem Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi preschte Viñales über die Ziellinie. «Ich bin sehr zufrieden, das Team machte einen großartigen Job und lieferte immer das beste Set-up. Eigentlich startete ich gut, ich war Zweiter in Kurve 1, aber dann kam Zarco, ich musste die Maschine aufstellen, sonst wären wir beide gestürzt», berichtete Viñales. «Dann schnappten mich auch Marc [Márquez] und ‹Dovi›. Zudem war die Strecke sehr rutschig, ich konnte in den Kurven nicht meinen eigentlichen Speed fahren, deshalb stimmte das Turning nicht, ich kam sogar einmal von der Strecke ab. Die ersten Runden waren ziemlich schwierig. Ich habe mich dann konzentriert, denn ich wusste, dass ich einen guten Rhythmus habe und mich fokussieren muss. Schritt für Schritt kam mein Selbstvertrauen zurück. Als ich dann wieder zu Marc aufgeschlossen hatte, war es Zeit zu pushen und Dovi einzuholen. Das schaffte ich, aber ich wusste nicht, wie ich ihn überholen soll. Doch am Ende zeigten wir einen großartigen Kampf. Ich bin sehr happy mit der Yamaha und danke meinem Team. Sie machten einen großartigen Job.»

Dovizioso konnte auf dem Losail International Circuit die Power der Ducati voll ausspielen. Viñales musste in der letzten Runde für einen Sicherheitsabstand zum Italiener sorgen. «Ich wusste, dass er mich überholt, wenn ich ihn nicht ein bisschen distanzieren kann. Er war auf den Geraden sehr schnell, aber auch in manchen anderen Sektoren, dort gewann er auch Meter auf mich. Ich habe versucht, sanft zu fahren und meine besten Runden am Schluss zu fahren. Am Ende haben wir es geschafft. Das ist großartig. Es ist ein Traum, beim ersten Rennen mit der Yamaha auf der Pole-Position zu stehen und dann zu gewinnen. Ich hätte nicht um mehr bitten können.»

Nun folgt das zweite Saisonrennen in Argentinien. «Dort hoffe ich auf besseres Wetter. Ich war anfangs so nervös. Erst der Regen, dann war Kurve 14 komplett nass. Alle Fahrer fuhren dort geradeaus. Ich hoffe, dass es in Argentinien trocken bleibt, wir am Bike arbeiten und viele Runden drehen können. In Argentinien war ich immer schnell. Mit der Suzuki war ich nah an einem Podestplatz dran. Ich werde auch dort mein Bestes tun», verspricht der WM-Führende.

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