Jorge Lorenzo: «Die neue Aerodynamik ist positiv»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo mit der neuen Ducati-Aerodynamik in Brünn

Jorge Lorenzo mit der neuen Ducati-Aerodynamik in Brünn

Mit Spannung wurde im FP2 n Brünn das erste Roll-out der neuen Aerodynamik von Ducati erwartet. Jorge Lorenzo zeigte sich vom neuen «Aero Body» angetan, er erkennt aber auch Schwachstellen.

Nur der dreifache MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo probierte im trockenen FP2 in Brünn den neuen «Aero Body» von Ducati aus, den Danilo Petrucci und Testfahrer Michele Pirro vor zwei Wochen in Misano erstmals getestet haben.

Jorge Lorenzo erzielte die 15. Zeit, Dovizioso schaffte mit der konventionellen Aerodynamik den ersten Platz und war 1,305 Sekunden schneller.

«Das war ein interessanter Tag. Wir haben im März beim Test in Katar ein neue Verkleidung ausprobiert, aber sie hat mehr negative als positive Aspekte hervorgebracht», meinte Jorge. «Deshalb haben wir entscheiden, diese Version wegzustellen. Mit der neuen Aerodynamik habe ich hier im FP2 schon nach fünf Runden gespürt, dass wir mit dieser Verkleidung ein besseres Potenzial haben als mit unsere Standard-Version. Morgen möchte ich damit weitere Kilometer und Runden abspulen. Wir müssen rausfinden, welches Setting dafür am besten passt. Heute haben wir beim Setting noch gar nichts verändert. Wir haben die Absicht, mit dieser Verkleidung vorne mehr Grip zu erzeugen. Hoffentlich ist das Wetter am Samstag hier auf unserer Seite. Denn wir brauchen mehr Kilometer damit.»

Lorenzo: «Ich muss auch herausfinden, ob ich meinen Fahrstil anpassen muss. Ich war mit der neuen Verkleidung auf Anhieb schneller, aber es waren schwierige Verhältnisse, denn die Piste wurde von Runde zu Runde trockener. Auf jeden Fall bringt uns diese Verkleidung im Top-Speed ein paar Zehntel pro Runde.»

«Ob uns diese Verkleidung auch im Nassen hilft, wissen wir nicht, wir hoffen es aber. Trotzdem haben wir im nassen FP1 darauf verzichtet, weil wir nur wenige Exemplare haben, wir wollten keinen Sturz damit riskieren», schilderte der Mallorquiner. «Ich glaube, es wird schwierig, bei der Downforce jenen Level zu erreichen, den wir mit den außen liegenden Flügel hatten, die für 2017 verboten wurden. Aber wir haben damit einen viel besseren Abtrieb als mit der bisherigen Verkleidung. Das Feeling ist so, wie ich s erwartet habe. Ich spüre aber den Fahrtwind stärker in den Schultern und den Armen, auch in den Augen. Daran müssen wir noch arbeiten. Generell ist mein Eindruck positiv. Sagen wir: 80 Prozent positiv, 20 Prozent negativ. Was die Agilität und die Richtungswechsel betrifft, hat sich nicht so viel verändert wie ich gehofft habe.»

«Ich denke, wir müssen für die Zukunft auch den Motor zu Herzen nehmen, wir müssen die Kraftentfaltung sanfter gestalten», verlangt Lorenzo. «Das ist keine leichte Aufgabe, denn wir haben sehr viel Power, das ist eine der Vorteile der Desmosedici. Aber das Team beschäftigt sich mit diesem Thema. Aber hier wird es länger dauern als bei der Aerodynamik, bis wir Fortschritte erzielen können.»

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