Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Maverick Viñales (2.): «Marc kostete mich viel Zeit»

Von Sharleena Wirsing
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Im Vorjahr war Maverick Viñales für Suzuki in Silverstone siegreich. Auf der Movistar-Yamaha verpasste er den Sieg 2017 nur um 0,114 sec. Der Motorschaden der Márquez-Honda trug dazu bei.

In Silverstone musste sich Maverick Viñales zwar Ducati-Star Andrea Dovizioso knapp geschlagen geben, aber der Spanier besiegte seinen Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi und rückte in der WM-Tabelle näher an den Führenden heran.

Vor dem Silverstone-GP trennten Viñales 24 Punkte von der WM-Spitze, nun sind es nur mehr 13. «Es war kein Glücksspiel, wir haben mit dem weichen Hinterreifen an diesem Wochenende sehr viel gearbeitet, um seine Lebensdauer zu verlängern. Um ehrlich zu sein, fühlte ich mich großartig auf der Maschine. In den ersten Runden habe ich einfach versucht, die Reifen zu schonen. Es war hart, als mich Dovi und Marc schnappten, denn ich wusste, dass meine Stärke die letzten zehn Runden sind. So machte ich es dann auch. Ich schonte die Reifen und pushte in den letzten fünf Runden am Maximum. Um ehrlich zu sein, war es erschreckend, als Marcs Motor hochging, denn ich wusste nicht, ob Öl oder nur Wasser auf die Strecke gelangt war. Ich habe im Vergleich zu Valentino und Dovizioso an diesem Bremspunkt sehr viel Zeit verloren. Sie setzten sich ein bisschen ab, doch ich konnte sie wieder einholen und um den Sieg kämpfen. Ich bin sehr froh, dass ich mich in der letzten Runde wieder so stark wie üblich fühlte. Das Bike funktionierte gut, darüber bin ich happy», versicherte Viñales.

Hohe Temperaturen machten Yamaha 2017 meist zu schaffen. Doch in Silverstone hielten sich die Grip-Probleme in Grenzen. «Ja, wir haben das Bike beim Test in Misano deutlich verbessert – vor allem die Elektronik. Aber wir müssen noch einen weiteren Schritt machen, denn die Gegner sind stark – besonders bei hohen Temperaturen. Es liegt noch Arbeit vor uns, aber wir kommen mit jedem Rennen näher heran. Ich bin happy und stolz auf mein Team. Wir haben einen sehr guten Job gemacht und müssen nun so fortfahren. Wir dürfen nicht vergessen, dass es mehr Reifen als den harten gibt und sie gut funktionieren können.»

Nach zwölf Rennen trennen die Top-3 der WM-Tabelle nur 13 Punkte. Der Titelkampf bleibt spannend. «Ja, das wird hart. In diesem Rennen waren wir fünf Fahrer, welche dieselben Rundenzeiten vorlegen konnten. Es war schwierig, schnell und konstant zu bleiben, denn es ist eine anspruchsvolle Strecke. Es ist sehr schade, dass Marcs Motorschaden mich so viel Zeit kostete», klagte Viñales. «Doch ich bin trotzdem happy. Wir haben uns stärker zurückgemeldet. Ich weiß, dass wir in Misano viele Punkte gutmachen können.»

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