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Scott Redding: «Die Aprilia braucht viel Kurvenspeed»

Von Sharleena Wirsing
Scott Redding auf der Aprilia in Valencia

Scott Redding auf der Aprilia in Valencia

In Valencia schwang sich Scott Redding erstmals auf die Aprilia RS-GP. «Aleix kann sie durch seinen Fahrstil dazu bringen, das Richtige zu tun. Das Bike macht das nicht von Natur aus», resümierte er.

Der Brite Scott Redding wechselte für 2018 von Pramac-Ducati in das Aprilia-Werksteam. Beim ersten Test mit der RS-GP lag Redding nach zwei Tagen nur an 19. Stelle – 2,042 sec hinter der Bestzeit.

Reddings Aprilia-Teamkollege Aleix Espargaró zeigte, was mit der RS-GP möglich ist und schnappte sich Platz 9. Auf den Spanier büßte Redding 1,319 sec ein. «Der Stil des Motors und des Chassis ist sehr anders als bei der Ducati. Als ich von Honda auf Ducati umstieg, waren sich die Bikes um einiges ähnlicher. Es war einfacher. Am Motor müssen wir noch arbeiten. Das Turning ist seltsam, aber nicht schlecht. Ich kann nun dieselben Linien wie die Yamaha-Fahrer wählen. Als ich meine Zeit verbessern wollte, war mein größtes Problem aber, dass es nicht um später bremsen oder früher Gas geben ging. Du machst die Zeit durch den Kurvenspeed. Das ist aber schwierig, weil wir Probleme mit dem Gewicht auf der Front haben. Wir müssen das Bike stark überfahren und die Hinterradbremse nutzen. Daran müssen wir arbeiten.»

«Erst wirkte das Bike steif und aggressiv zu fahren. Dann nahmen wir eine Änderung vor, um es agiler und den Motor sanfter zu machen. Es ging darum, den Weg zu finden. Die Maschine hat eine andere Größe, was sich nur auf der Gerade negativ auswirkte. Wir setzten dann die Fußrasten weiter nach hinten, was aber meiner Meinung nach das Handling beschnitt. Als ich stürzte, bekamen wir die Agilität wieder hin. Nur die Fußrasten waren anders, was am Ende gut war, denn so konnten wir das testen. Ich wollte das Bike fahrerfreundlicher machen. Aleix kann die Aprilia durch seinen Fahrstil dazu bringen, das Richtige zu tun. Das Bike macht das nicht von Natur aus. Du musst es dafür stark überfahren», erklärte Redding.

«Ich brauche noch Zeit zur Anpassung, bis ich auf Aleix’ Level komme. In Jerez auf einer neuen Strecke habe ich wieder ein leeres Blatt, um neu zu starten und alles zu verstehen. Ich kann bremsen und reinfahren wie Alex, doch er hält mehr Speed vom Bremse loslassen bis zum Aufziehen des Gasgriffs. Das macht den Unterschied. Er nimmt mehr Kurvenspeed mit, dafür habe ich noch nicht das Vertrauen zur Front. Manchmal bremst er früher, ist in der Kurve aber schneller», analysierte der Brite.

Die Gesamtzeiten des MotoGP-Tests in Valencia:

1. Marc Márquez (Honda), 1:30,033 min
2. Maverick Viñales (Yamaha), 1:30,189
3. Johann Zarco (Yamaha), 1:30,389
4. Dani Pedrosa (Honda), 1:30,436
5. Valentino Rossi (Yamaha), 1:30,519
6. Jorge Lorenzo (Ducati), 1:30,534
7. Jack Miller (Ducati), 1:30,635
8. Cal Crutchlow (Honda), 1:30,654
9. Aleix Espargaró (Aprilia), 1:30,756
10. Andrea Dovizioso (Ducati), 1:30,850
11. Andrea Iannone (Suzuki), 1:30,877
12. Pol Espargaró (KTM), 1:31,100
13. Bradley Smith (KTM), 1:31,202
14. Tito Rabat (Ducati), 1:31,386
15. Alex Rins (Suzuki), 1:31,516
16. Danilo Petrucci (Ducati), 1:31,721
17. Franco Morbidelli (Honda), 1:31,786
18. Takaaki Nakagami (Honda), 1,31,867
19. Scott Redding (Aprilia), 1:32,075
20. Karel Abraham, Ducati), 1:32,445
21. Xavier Siméon (Ducati), 1:32,698
22. Takumi Takahashi (Honda), 1:33,569

Die Mittwoch-Zeiten des MotoGP-Tests in Valencia, 17 Uhr:

1. Marc Márquez (Honda) 1:30,033 min
2. Dani Pedrosa (Honda) +0,403 sec
3. Johann Zarco (Yamaha) +0,406
4. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,501
5. Maverick Viñales (Yamaha) +0,607
6. Cal Crutchlow (Honda) +0,621
7. Valentino Rossi (Yamaha) +0,691
8. Jack Miller (Ducati) +0,827
9. Andrea Iannone (Suzuki) +0,844
10. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,856
11. Pol Espargaró (KTM) +1,067
12. Bradley Smith (KTM) +1,169
13. Tito Rabat (Ducati) +1,353
14. Alex Rins (Suzuki) +1,483
15. Andrea Dovizioso (Ducati) +1,725
16. Franco Morbidelli (Honda) +1,753
17. Takaaki Nakagami (Honda) +1,834
18. Danilo Petrucci (Ducati) +1,841
19. Scott Redding (Aprilia) +2,325
20. Xavier Siméon (Ducati) +2,665
21. Takumi Takahashi (Honda) +3,837

Die Dienstag-Zeiten des MotoGP-Tests in Valencia, 17 Uhr

1. Maverick Viñales (Yamaha) 1:30,189 min
2. Johann Zarco (Yamaha) +0,200 sec
3. Marc Márquez (Honda) +0,312
4. Valentino Rossi (Yamaha) +0,330
5. Jack Miller (Ducati) +0,446
6. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,567
7. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,661
8. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,870
9. Pol Espargaró (KTM) +0,977
10. Cal Crutchlow (Honda) +1,070
11. Dani Pedrosa (Honda) +1,139
12. Bradley Smith (KTM) +1,226
13. Tito Rabat (Ducati) +1,484
14. Danilo Petrucci (Ducati) +1,532
15. Scott Redding (Aprilia) +1,886
16. Karel Abraham (Ducati) +2,256
17. Takaaki Nakagami (Honda) +2,534
18. Franco Morbidelli (Honda) +2,573
19. Takumi Takahashi (Honda) +3,380
20. Xavier Siméon (Ducati) +4,053

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