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Mike Leitner: Wie KTM den Unterschied macht

Von Sharleena Wirsing
Das Team Red Bull KTM trumpfte in der ersten MotoGP-Saison für die Österreicher groß auf. Teammanager Mike Leitner weiß, dass dieser schnelle Erfolg der unermüdlichen Arbeit im Werk und an der Strecke geschuldet ist.

In seiner ersten MotoGP-Saison beeindruckte das Team Red Bull KTM nicht nur Fans und Experten, sondern auch die Gegner. Sieben Top-10-Resultate durften mit Pol Espargaró, Bradley Smith und Testfahrer Mika Kallio gefeiert werden. In der Konstrukteurs-WM hatte KTM in Valencia sogar die Chance, Aprilia zu überholen und nutzte diese auch. Durch Platz 11 von Bradley Smith verdrängte KTM die Italiener und lag am Ende mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz 5. In der Fahrerwertung belegten Espargaró, Smith und Kallio die Plätze 17, 21 und 24.

«Wir sind sehr stolz, Teil des besten Rennsports der Welt zu sein», betonte KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer. «Die Saison war großartig, aber auch schwierig. Wir hatten großen Respekt vor diesem Schritt.»

Red Bull KTM-Teammanager Mike Leitner erklärte im Gespräch im SPEEDWEEK.com, wie die Arbeitsweise der Österreicher zu diesem schnellen Erfolg beitrug.

«Wir haben in der vergangenen Saison schon sehr viel Änderungen vorgenommen. Unser Tempo wollen wir weiter beibehalten. Es wird schon in diesem Haus schon mit einem gewissen Ehrgeiz an alle Projekte herangegangen. Das muss ich schon sagen», lobt Leitner. «Das klingt vielleicht komisch, aber wir sind der einzige Hersteller, der aus dem deutschsprachigen Raum kommt. Dort haben die Leute eben eine gewisse Mentalität und auch Arbeitsmoral. Das haben andere natürlich auch, aber Japaner und Italiener packen Dinge ganz anders an. Es sieht so aus, dass KTM insgesamt – natürlich auch im Offroad – eine unglaublich erfolgreiche Firmengeschichte hat. Auch das Moto2-Projekt war in diesem Jahr beeindruckend. Die technischen Schritte und auch die Steigerung der Fahrer am Ende.»

Wie wichtig sind schnelle Entscheidungen und kurze Wege? «Das ist sicher ein entscheidender Faktor. Die Managementstruktur ist sehr schlank, was uns viel bringt. Wir haben sehr kurze Wege zwischen Firmenchef Stefan Pierer und Pit Beirer, die dann eben zu mir oder den Moto2-Verantwortlichen weiterführen. Das ist ein entscheidender Vorteil für die Geschwindigkeit der Entwicklung», weiß Leitner.

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