Valentino Rossi (9.): Woran krankt es bei Yamaha?

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi in Aragón

Valentino Rossi in Aragón

Valentino Rossi ist überzeugt, die Probleme bei Yamaha eingekreist zu haben. «Das Zusammenspiel von Reifen und Chassis funktioniert nicht», sagt er. «Und wir finden keine Lösung.»

Valentino Rossi verlor auch nach dem neunten Platz am Freitag beim GP von Aragonien die gute Laune nicht. Nicht weniger als 1,119 Sekunden verlot der italienische Yamaha-Star auf Marc Márquez, Viñales kam auf Platz 10, Zarco tauchte auf Rang 17 ab.

«Es gibt nicht viel Positives zu berichten, außer dass wir uns immerhin in den Top-Ten gehalten haben, also Richtung direkter Qualifikation für das Qualifying 2 marschieren», schilderte Valentino. «Wir haben hinten einen starken Reifenverschleiß, das ist hier in Aragón üblich. Es ist keine einfache Situation für uns. Wenn es am Nachmittag heiß wird und der Grip nachlässt, wird es für uns noch problematischer.»

Rossi hat in den zwei Ducati-Jahren 2011 und 2012 keinen Sieg errungen, bei Yamaha ist er jetzt auch schon seit Assen Ende Juni 2017 ohne Sieg. «Wir müssen Geduld haben. Aber wir stecken in einer schwierigen Phase, ohne Zweifel.»

Ist Aragón mit seinen 5,077 km Streckenlänge und den 17 Kurven (7 Rechtskurve, zehn Linkskurven) die übelste Piste für Yamaha im Kalender? «Nein, Aragón ist zwar schwierig. Aber meiner Meinung nach wird Valencia noch schlimmer sein. Hier sind wir aber knapp hinter Valencia», sagte Vale lachend.

Was verlangt Rossi von den Yamaha-Ingenieuren für 2019?

«Es gehört nicht zu meinen Aufgaben, Yamaha irgendwelche Aufträge zu erteilen. Ich sage nicht, wir brauchen einen V4-Motor oder man müsse das Chassis in dieser oder jener Richtung modifizieren. Was ich gesagt habe, sind die Probleme, die decke ich auf, denn bei der Hochzeit zwischen den Reifen und dem Motorrad stimmt etwas nicht. Dieses Zusammenspiel klappt nicht so gut wie bei der Konkurrenz. Es geht in erster Linie um den Hinterreifen. Ich versuche, den Japanern unsere Probleme zu erklären. Aber die Ingenieure haben nicht nur ein Bereich, in dem sie arbeiten müssen, es gibt mehrere. Elektronik, Motorcharakteristik und so weiter. Ich weiß nicht, wo die Lösung liegt. Ich kann nur Ratschläge geben. Und die sind immer die Gleichen.»

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