Sachsenring-GP: Bürgermeister will endich Klarheit
Beim ADAC Sachsen war zu hören, er mache die Austragung des GP von Deutschland 2020 vom wirtschaftlichen Ergebnis 2019 abhängig. Oberbürgermeister Kluge macht sich Sorgen.
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Nach sieben Jahren wurde die Sachsenring Rennstrecken Management GmbH als Veranstalter des GP von Deutschland auf dem Sachsenring von Vertragspartner ADAC e.V. von ihren Aufgaben entbunden. ADAC e.V. und ADAC Sachsen führen den Grand Prix jetzt gemeinsam durch – wie von 1998 bis inklusive 2011.
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Lars Kluge (CDU), Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal, war Sprecher der SRM-Gesellschafterversammlung. Im "Freie Presse"-Interview zieht Kluge ein Resümee über die Vergangenheit. Er räumt ein , dass er sich Sorgen um den Motorrad-GP macht. Der Politiker spricht von offenen Fragen zum WM-Lauf 2019. "Es gab im vergangenen Jahr viele Diskussionen um die Zukunft der Veranstaltung bei uns in Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz. Das hat an den Kräften gezehrt. Unser oberstes Ziel war, dass der Grand Prix auf dem Sachsenring bleibt. Auch wenn das alles etwas seltsam gelaufen ist, wurde das erreicht", hält Kluge fest.
Aber die SRM wurde ausgebootet. "Das ändert nichts daran, dass ich sehr froh bin. Der Grand Prix ist ein fantastischer Imagefaktor. Dazu lassen die Zuschauer in der Rennwoche 19 Millionen Euro in der Gegend. Ein Betrag, der ohne den Grand Prix nicht da wäre. Der Nutzen der Veranstaltung ist enorm. Das zählt", betont Oberbürgermeister Kluge.
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"Als der ADAC Sachsen 2011 das Handtuch warf, sind wir mit der SRM eingesprungen, um die Veranstaltung zu retten", gibt Kluge in der Freien Presse zu bedenken. "Es gab niemanden, der das sonst gemacht hätte. Die SRM wird bestehen bleiben, so wie es sie bis 2011 schon gab; sie hat aber jetzt nur noch einen Bruchteil der Aufgaben erfüllen. Der Jahresabschluss 2018 liegt noch nicht vor. Ich gehe davon aus, dass wir mit einem leichten Plus abschließen können. Wir haben bei niemandem Schulden."
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Kluge weiter: "Der ADAC richtet nun wie bis 2011 den Grand Prix aus. Ich wünsche ihm wirklich viel Erfolg. Aber ich erhoffe mir Aussagen zur Zukunft. Der ADAC Sachsen hat auf die Frage, wie es ab 2020 weitergeht, geantwortet, er mache das von dem wirtschaftlichen Ergebnis 2019 abhängig. Das hat es bei der SRM nie gegeben, dass wir jemals selbst die Fortführung der Veranstaltung in irgendeiner Form in Frage gestellt hätten. Ich wünsche mir endlich mehr Klarheit und dass mal ein paar Strukturen zu erkennen sind, wie etwas funktionieren soll. Es kommen viele Leute auf mich zu und fragen zum Beispiel: ‚Wann geht denn endlich der Ticketverkauf los?’ Jetzt haben wir schon Mitte November und keiner weiß Bescheid."
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