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Pol Espargaró (KTM/9.): «Es war recht beängstigend»

Von Petra Wiesmayer
Pol Espargaró hat nichts gegen Regen

Pol Espargaró hat nichts gegen Regen

KTM-Pilot Pol Espargaró schaffte es im Regen von Valencia auf Platz 9 im Gesamtergebnis des ersten und zweiten und freien Trainings zum letzten MotoGP-Grand-Prix der Saison 2018.

«Das war ein heikler Tag. Wir müssen aber bedenken, dass die Strecke dafür, dass es den ganzen Tag geregnet hat, ziemlich gut war, denn auf anderen Strecken konnten wir mit nur wenigen Stunden Regen nicht fahren», betonte Pol Espargaró. Einfach seien die Verhältnisse aber nicht gewesen.

«Wir mussten ein paar Mal unterbrechen und auf der Geraden gab es sehr viel Aquaplaning: Zu Beginn des Trainings war es der Anfang der Geraden und dann am Ende drehten die Räder im sechsten Gang sehr durch. Es war ziemlich beängstigend. Ich denke, dass wir es am Ende gut gemeistert haben. Wir waren morgens und abends in den Top-10 und unsere Rundenzeit ist ziemlich gut. Morgen werden wir die Möglichkeit haben, uns zu verbessern.»

Nervös sei er wegen des Wetters und, weil er auf dem Circuit Ricardo Tomo schon lange nicht mehr gefahren sei, nicht, betonte der aktuell 18. der WM-Wertung. «Ja, es ist lange her, dass ich hier im Regen gefahren bin. Vor mehr als einem Jahr.... aber ich kenne diese Strecke ziemlich gut und mit dem alten Asphalt war sie superrutschig, aber mit dieser Menge Wasser war sie eigentlich griffig und okay. Es gab in der MotoGP-Klasse nicht viele Stürze.»

In den kleinen Klassen Moto2 und Moto3 hatten die Piloten allerdings besonders in in Kurve 12 ihre Probleme und auch Johann Zarco kam an der Stelle vom rechten Weg ab und landete im Kiesbett. «Es stand da viel Wasser und bei der Kurvenanfahrt ist der Bodenkontakt des Hecks nicht besonders, da die ganze Last vorne liegt», erklärte Espargaró. «Aufgrund der Art der Kurve geht das Heck immer etwas weg und man fährt sehr schnell in die Kurve. Es stand da jede Menge Wasser und dafür haben wir heute nicht viele Unfälle gesehen.»

Der Spanier sieht dem Rest des Wochenendes jedenfalls gelassen entgegen, auch wenn es weiter regnet. «Für uns ist es positiv. Ich denke, wir fühlen uns ziemlich gut und normalerweise, wenn wir im Nassen gut sind, sind wir im Trockenen auch recht so gut. Ich denke also, dass unsere Leistung im Trockenen nicht schlecht sein wird. Ich denke, morgen wird es wieder nass, zumindest am Vormittag», betonte er.

«Wir haben uns auf Reifen [gut] qualifiziert, die viele Runden hinter sich hatten und können uns mit einem Vorderreifen, den wir heute nicht ausprobiert haben, noch verbessern. Ich bin zuversichtlich und wir haben noch etwas Zeit, um uns zu verbessern, also ist das gut.»

Ein Problem könnte auf Pol Espargaró und sein Team aber zukommen: Dass es zu wenige Reifen gibt. «Es ist so schwierig, unter diesen Bedingungen zu fahren, ein ganzes nasses Wochenende mit nicht genügend Vorderreifen», sagte Pol.

«Glücklicherweise funktionieren der weiche Vorder- und auch Hinterreifen sehr gut und die Strecke ist nass genug, um sie viele Runden lang und ohne großen Verschleiß zu fahren. Es ist ziemlich schwierig, das ganze Wochenende mit einem Reifen zu fahren. Wir sind mehr als 35 Runden mit denselben Reifen vorne und hinten gefahren. Es ist interessant und gut, dass Michelin einen Reifen hat, mit dem man viele Runden fahren kann. Vielleicht brauchen wir aber noch ein paar mehr für das Wochenende.»

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