Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tito Rabat: «Es war richtig, jetzt zurückzukehren»

Von Jordi Gutiérrez
Tito Rabat war in Jerez auf Krücken angewiesen

Tito Rabat war in Jerez auf Krücken angewiesen

Obwohl Tito Rabat immer noch mit den Folgen seines FP4-Sturzes von Silverstone zu kämpfen hat und auf Krücken unterwegs ist, nahm er in Jerez am Test teil – und freute sich über die gemachten Fortschritte.

Noch sind sind Tito Rabats Brüche am rechten Schien- und Wadenbein sowie am Oberschenkel nicht ganz ausgeheilt, deshalb war der 29-Jährige aus Barcelona auch auf die Hilfe von Krücken angewiesen, um sich ohne Motorrad bewegen zu können. Dennoch liess er sich nicht davon abhalten, seine Ducati GP18 im Rahmen des letzten Tests des Jahres in Jerez auszuprobieren – wie zuvor letzte Woche in Valencia.

Rabat drehte insgesamt 117 Runden und reihte sich am zweiten Testtag mit 1:38,876 min auf der 13. Position der Tageszeitenliste ein. Auf der kombinierten Liste belegte er damit den 14. Platz – und blieb in beiden Fällen weniger als eine Sekunde von der Spitzenzeit entfernt, die Takaaki Nakagami aufgestellt hatte.

Hinterher freute sich der Reale-Avintia-Ducati-Pilot: «Das Feeling ist super, ich bin sehr glücklich mit dem Bike, das gut funktioniert und auch mit dem Team habe ich Fortschritte erzielt. Nun freue ich mich auf die Winterpause, in der ich Zeit habe, die Frakturen im rechten Bein weiter heilen zu lassen und wieder fit zu werden. Denn was meine Kraft angeht, bin ich immer noch nicht bei 100 Prozent.»

Und Rabat seufzte: «Ich werde diesen Winter sehr hart arbeiten müssen, um für den Malaysia-Test bereit zu sein. Die körperliche Fitness ist noch nicht da, wo sie sein sollte und in den rechten Kurven konnte ich mit dem Knie nicht an die Randsteine, weil ich Schmerzen hatte. Aber wir haben einen cleveren Job gemacht. Ich fuhr am Limit, hatte aber keinen Crash.»

Der 13-fache GP-Sieger ist sich dennoch sicher: «Es war sicherlich die richtige Entscheidung, jetzt schon auf das Bike zurückzukehren, denn es war nicht schön, die letzten Rennen der diesjährigen Saison am TV mitverfolgen zu müssen. Nun kann ich mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Ich weiss, was wir fürs nächste Jahr haben und was es zu tun gibt. Bei einem Crash hätte es natürlich ein Desaster geben können, aber ich blieb sitzen und kann nun sagen: Wir haben mit dem Motor und dem Chassis einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt muss nur noch der Fahrer Fortschritte erzielen.»

Kombinierte Zeitenliste Jerez-Test, 28./29. November 2018:

1. Takaaki Nakagami (J), Honda, 1:37,945 min
2. Danilo Petrucci (I), Ducati, 1:37,968
3. Marc Márquez (E), Honda, 1:37,970
4. Maverick Viñales (E), Yamaha, 1:38,066
5. Jorge Lorenzo (E), Honda, 1:38,105
6. Franco Morbidelli (I), Yamaha, 1:38,118
7. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:38,185
8. Jack Miller (AUS), Ducati, 1:38,207
9. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:38,333
10. Alex Rins (E), Suzuki, 1:38,522
11. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:38,596
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 1:38,761
13. Álvaro Bautista, (E), Ducati, 1:38,830
14. Tito Rabat (E), Ducati, 1:38,876
15. Joan Mir (E), Suzuki, 1:38,931
16. Andrea Iannone (I), Aprilia, 1:39,008
17. Pol Espargaró (E), KTM, 1:39,144
18. Karel Abraham (CZ), Ducati, 1:39,744
19. Johann Zarco (F), KTM, 1:39,864
20. Aleix Espargaró (E), Aprilia, 1:40,156
21. Bradley Smith (GB), Aprilia, 1:40,174
22. Sylvain Guintoli (F), Suzuki, 1:40,498
23. Hafizh Syahrin (MAL), KTM, 1:40,520
24. Miguel Oliveira (P), KTM, 1:40,577
25. Matteo Baiocco (I), Aprilia, 1:41,907

Zeiten MotoGP-Test Jerez, 29. November 2018:

1. Nakagami, Honda, 1:37,945 min
2. Márquez, Honda, +0,025 sec
3. Viñales, Yamaha, +0,121
4. Lorenzo, Honda, +0,160
5. Petrucci, Ducati, +0,164
6. Morbidelli, Yamaha, +0,173
7. Miller, Ducati, +0,262
8. Dovizioso, Ducati, +0,347
9. Bagnaia, Ducati, +0,388
10. Rins, Suzuki, +0,577
11. Rossi, Yamaha, +0,651
12. Quartararo, Yamaha, +0,816
13. Rabat, Ducati, +0,931
14. Mir, Suzuki, +0,986
15. Pol Espargaró, KTM, +1,199
16. Bautista, Ducati, +1,393
17. Abraham, Ducati, +1,799
18. Iannone, Aprilia, +1,881
19. Zarco, KTM, +1,919
20. Aleix Espargaró, Aprilia, +2,211
21. Smith, Aprilia, +2,380
22. Guintoli, Suzuki, +2,553
23. Syahrin, KTM, +2,575
24. Oliveira, KTM, +2,632
25. Baiocco, Aprilia, +3,962

Zeiten MotoGP-Test Jerez, 28. November 2018:

1. Petrucci, Ducati, 1:37,968 min
2. Dovizioso, Ducati, +0,217 sec
3. Nakagami, Honda, +0,380
4. Viñales, Yamaha, +0,408
5. Márquez, Honda, +0,549
6. Morbidelli, Yamaha, +0,691
7. Lorenzo, Honda, +0,781
8. Miller, Ducati, +0,848
9. Bautista, Ducati, +0,862
10. Mir, Suzuki, +0,988
11. Iannone, Aprilia, +1,040
12. Rabat, Ducati, +1,129
13. Rins, Suzuki, +1,182
14. Bagnaia, Ducati, +1,189
15. Quartararo, Yamaha, +1,446
16. Pol Espargaró, KTM, +1,584
17. Rossi, Yamaha, +1,596
18. Smith, Aprilia, +2,206
19. Zarco, KTM, +2,224
20. Abraham, Ducati, +2,470
21. Syahrin, KTM, +2,662
22. Guintoli, Suzuki, +2,775
23. Oliveira, KTM, +3,731
24. Baiocco, Aprilia, +4,798

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