Jorge Lorenzo (Honda): «Es könnte schlimmer sein»

Von Manuel Pecino
Repsol-Honda-Star Jorge Lorenzo schlägt in diesem Jahr ein neues Kapitel seiner MotoGP-Karriere auf – allerdings sorgt sein Verletzungspech für eine verkürzte Vorbereitungszeit. Der Spanier bleibt dennoch gelassen.

Mit seinem Wechsel zum Repsol-Honda-Team hat Jorge Lorenzo Mut bewiesen. Denn der Mallorquiner stellt sich dort dem direkten Vergleich mit Champion Marc Márquez, der die Honda sehr gut kennt. Neben dem siebenfachen Weltmeister zu bestehen, ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Und als wäre diese Herausforderung nicht schon anspruchsvoll genug, verkürzt sich auch noch die Vorbereitungszeit des Teamneulings, der vom Verletzungspech verfolgt wird.

Denn am Montag musste sich der 31-Jährige operieren lassen, nachdem er sich bei einem Trainingssturz in Italien das Kahnbein der linken Hand gebrochen hatte. Nun hofft er, zum zweiten Test in Katar (23. bis 25. Februar) wieder fit genug zu sein, um seine Runden auf dem 2019er-Bike zu drehen. Den ersten IRTA-Test des Jahres auf dem Sepang International Circuit (6. bis 8. Februar) verpasst er ganz sicher.

«Dort wird das Team einige neue Teile dabei haben, die ich dann noch nicht testen kann», seufzte der 68-fache GP-Sieger anlässlich der Team-Präsentation in Madrid. Dennoch lässt er den Kopf nicht hängen und macht sich Mut: «Das kann ich dann in Katar nachholen. Somit werde ich letztlich gleich viele Testtage haben wie damals, als ich von Yamaha zu Ducati ging. Und wie Teamchef Alberto Puig gesagt hat: Es könnte schlimmer sein – etwa wenn so eine Verletzung mitten in der Saison passiert. Also so gesehen war es nicht das grösste Pech.»

Generell fürchtet Lorenzo keine Probleme mit der Honda. Er betonte auf Nachfrage: «Ich habe das Gefühl, dass die Honda nicht so anstrengend ist wie die Ducati. Deshalb mache ich mir diesbezüglich überhaupt keine Sorgen. Denn schon beim Test in Jerez war ich nicht ganz fit und konnte nicht so fahren, wie ich es wollte. Trotzdem hatte ich da ein gutes Feeling.»

Die Erfolge von Repsol-Honda in der «premier class»:

14 Weltmeistertitel:
5 Marc Márquez: 2013, 2014, 2016, 2017, 2018
4 Mick Doohan: 1995, 1996, 1997, 1998
2 Valentino Rossi: 2002, 2003
1 Casey Stoner: 2011
1 Nicky Hayden: 2006
1 Alex Crivillé: 1999

168 GP-Siege:
Marc Márquez: 44
Mick Doohan: 35
Dani Pedrosa: 31
Valentino Rossi: 20
Casey Stoner: 15
Alex Crivillé: 14
Tadayuki Okada: 4
Nicky Hayden: 3
Andrea Dovizioso: 1
Tohru Ukawa: 1

427 Podestplätze:
Dani Pedrosa: 112
Marc Márquez: 77
Mick Doohan: 48
Alex Crivillé: 44
Valentino Rossi: 31
Casey Stoner: 26
Nicky Hayden: 25
Tadayuki Okada: 21
Andrea Dovizioso: 15
Tohru Ukawa: 10
Sete Gibernau: 5
Max Biaggi: 4
Alex Barros: 4
Takuma Aoki: 3
Shinichi Itoh: 2

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Japan

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Suzuka, ein fast perfektes Rennen, und warum wir keinen Stress haben.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 19.04., 08:30, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen Bol d'Or
  • Fr.. 19.04., 09:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 19.04., 09:15, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Fr.. 19.04., 09:25, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Fr.. 19.04., 09:30, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Fr.. 19.04., 10:15, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Fr.. 19.04., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 19.04., 10:30, Motorvision TV
    4x4 - Das Allrad-Magazin
  • Fr.. 19.04., 11:55, Motorvision TV
    Bike World
  • Fr.. 19.04., 13:55, Sky Cinema Classics SD
    Steve McQueen: The Lost Movie
» zum TV-Programm
5