Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Jack Miller (Ducati/5.): «Wie macht Suzuki das?»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen: Jack Miller vor dem Suzuki-Duo Rins und Mir

Im Rennen: Jack Miller vor dem Suzuki-Duo Rins und Mir

Jack Miller brauste in Montmeló mit der Pramac-Ducati auf Platz 5. Er bedankte sich bei Jorge Lorenzo und wunderte sich über den geringen Reifenverschleiss bei Suzuki.

Nach den Nullern in Jerez und Mugello brauchte Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller beim Catalunya-GP dringend eine anständiges Ergebnis. der Australier schaffte den fünften Platz, dem ihn auch LCR-Honda-Kollege Cal Crutchlow gerne streitig gemacht hätte. Der Brite stürzte aber nach einer fulminanten Aufholjagd in Runde 18 an fünfter Stelle hinter Márquez, Quartararo, Petrucci und Miller. Dabei war Miller nur vom 14. Startplatz losgedonnert!

«Der gute Start war heute der Schlüssel zum Erfolg», freute sich Jack. «Wir haben das ganze Weekend hin durch einen gute Pace. Aber aus dem einen oder anderen Grund habe ich im Quali keine Top-Rundenzeit zustande gebracht. das war natürlich ein Hindernis auf dem Weg zu einem Spitzenergebnis. Zum Glück bin ich beim Start gut weggekommen, ich habe sofort Positionen wettgemacht und war nach der wirklich soliden ersten Runde schon Siebter – und dann in Runde 2 schlagartig Dritter! Da bin ich in die Kurve 10 als Siebter eingebogen. Beim Rausfahren war ich an dritter Stelle… Ich bekam etwas Hilfe von Jorge, das war in Ordnung! Nein, mir tun natürlich die drei Jungs leid.»

«Ich war dann in einem prächtigen Fight mit Petrucci, Fabio und Rins verwickelt. Aber ich muss mich am Hinterkopf kratzen, wieder einmal, denn es ist mir ein Rätsel, was bei Suzuki geschieht, damit der Hinterreifen so tadellos durchhält. Es ist unglaublich, wie aggressiv sie fahren und wie viel Rauch von ihren Hinterreifen beim Beschleunigen aufsteigt. Das verwundert mich wirklich sehr. Denn ich bin das ganze Rennen hindurch sehr sanft mit meinem Hinterreifen umgegangen, ich bin sehr ruhig gefahren. Ich habe mir dauernd eingeschärft: 'Entspann‘ dich, dann wirst du am Ende des Rennen noch angreifen können.' Ich weiß aus der Vergangenheit, hier in Barcelona kannst du am Schluss eine Sekunde pro Runde wettmachen, wenn der Reifen des Vordermanns zerstört ist und deiner nicht. Aber die Suzuki-Fahrer konnten ihre Pace und ihren Rhythmus bis zur letzten Runde durchziehen. Bei denen siehst du auch keine Schrecksekunden oder arge Rutscher. Danilo hingegen hatte in den letzten zwei Runden ein bisschen mehr Mühe, aber er war mit dem weichen Hinterreifen unterwegs, ich mit dem Medium. Deshalb frage ich mich im nachhinein, ob ich nicht auch zum weichen Reifen greifen hätte sollen. Aber insgesamt haben wir ein wirklich starkes Rennen gezeigt. Es war wirklich unterhaltsam; ich habe mich auf dem Motorrad großartig gefühlt. Aber am Rennende hätte ich mir ein bisschen mehr Grip gewünscht.»

Der WM-Stand nach 7 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 140. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 101. 4. Petrucci 98. 5. Rossi 72. 6. Miller 53. 7. Quartararo 51. 8. Nakagami 48. 9. Pol Espargaró 47. 10. Crutchlow 42.

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