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Jack Miller (Ducati/5.): «Bei jedem Wetter schnell»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller: Plätze 2 und 5 am Freitag

Jack Miller: Plätze 2 und 5 am Freitag

Regenspezialist Jack Miller flitzte im nassen FP1 in Australien auf Platz 2, aber im Trockenen hielt er sich ebenfalls prächtig: Rang 5.

Bisher galt Phillip Island nicht als ausgesprochene Ducati-Strecke, zumindest Andrea Dovizioso kam nie hier besonders gut zurecht, man erinnert sich sogar an einen 13. Platz. Und das, obwohl der hier unbewingbare Casey Stoner mit der Ducati von 2007 bis 2010 hier viermal in Serie gewonnen hat, und damals gab es noch nicht den Technik-Guru Gigi Dall’Igna, und dann noch zweimal 2011 und 2012 auf der Repsol-Honda.

Heute standen dann plötzlich auf dem 4,448 km langen Phillip Island Grand Prix Circuit drei Ducati-Fahrer unter den Top-5: 2. Dovizioso. 4. Petrucci. 5. Miller.

Der 24-jährige Lokalmatator Jack Miller möchte den heimischen Fans hier seinen Podestplatz auf australischem Boden bescheren. Die Zeichen stehen nicht schlecht.

«Immerhin war es dann im FP1 trocken, so konnte wir ein paar Mischungen fürs Rennen testen», stellte JackAss fest. «Wir können aber am Motorrad noch ein paar Zehntel finden, wenn es uns gelingt, die Stabilität zu verbessern. Es gibt einige Kurven, mit denen ich noch nicht ganz happy bin. Turn 2, Turn 9, Turn 12, es sind die schnellen Kurven, in denen wir uns verbessern müssen.»
Miller, im nassen FP1 auf Platz 2, freute sich über ein einwandfreies Regen-Set-up. «Im Nassen war die Piste zuerst besonders auf der rechten Seite ziemlich rutschig. Aber wir haben verstanden, was wir ändern mussten. Deshalb bin ich sogar schneller geworden, als der Zustand der Strecke schlechter wurde. Der Wind ist auch stärker geworden. Das war in den letzten beiden Sektoren recht furchteinflößend. Und jetzt sieht es so aus, als würde es im FP3 Samstagfrüh wieder regnen. Dann bin ich als Fünfter immerhin bereits im Q2. Wir hatten jedenfalls einen guten Tag, denn wir haben in kurzer Zeit viel ausprobiert und sind bei allen Verhältnissen gut dabei. Im FP2 hjaben wir alle drei Compounds probieren können und dann sogar noch einen zweiten neuen Hinterreifen investiert. Denn wir wollten unbedingt in den Top-Ten bleiben.»

«bei ungewisser Witterung ist das freie Freitrag.-Trainingmiot einem Qualofying gleichzusetzen», stellte Rossi. fest. «Nur mit dem Unterschied, dass das Quali nur 15 Minuten dauert, das Free Practice hingegen 45. Du hast dich also schon 30 Minuten abgestrampelt und musst dann noch eine 'time attack' machen...»

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island, FP2:

1. Viñales, Yamaha, 1:28,824 min
2. Dovizioso, Ducati, + 0,496 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,501
4. Petrucci, Ducati, + 0,503
5. Miller, Ducati, + 0,520
6. Márquez, Honda, + 0,597
7. Rossi, Yamaha, + 0,612
8. Rins, Suzuki, + 0,648
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,894
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,967
11. Mir, Suzuki, + 1,051
12. Abraham, Ducati, + 1,173
13. Iannone, Aprilia, + 1,346
14. Bagnaia, Ducati, + 1,602
15. Zarco, Honda, + 1,617
16. Lorenzo, Honda, + 1,882
17. Pol Espargaró, KTM, + 2,035
18. Kallio, KTM, + 2,041
19. Syahrin, KTM, + 2,116
20. Oliveira, KTM, + 2,580
21. Rabat, Ducati, +2,635
Quartararo fehlte nach Crash im FP1

2. MotoGP FP1 in Phillip Island

1. Viñales, Yamaha, 1:38,957
2. Miller, Honda, + 0,147
3. Márquez, Honda, + 0,385
4. Rossi, Yamaha, + 0,928
5. Petrucci, Ducati, + 0,953
6. Morbidelli, Yamaha, + 1,363
7. Quartararo, Yamaha, + 1,618
9. Pol Espargaró, KTM, + 1,630
10. Dovizioso, Ducati, + 1,733
11. Abraham, Ducati, + 1,842
12. Rins, Suzuki, + 1,903
13. Zarco, Honda, + 2,095
14. Crutchlow, Honda, + 2,116
15. Mir, Suzuki, + 2,161
16. Bagnaia, Ducati, + 2,223
17. Syahrin, KTM, + 2,414
18. Lorenzo, Honda, + 3,001
19. Kallio, KTM, + 3,349
20. Rabat, Ducati, + 4,590
21. Iannone, Aprilia, + 4,822
22. Aleix, Espargaró, Aprilia, + 5,191

Moto2, Phillip Island, FP2:

Im FP2 der Moto2-Klasse präsentierte sich die Piste trocken und KTM dominierte klar – vier KTM-Piloten klassierten sich in den Top-5. Auf Platz 3 sprengte nur Speed-up-Pilot Jorge Navarro die KTM-Übermacht. Als bester Kalex-Pilot landete Nagashima auf Rang 6. Stark in Form der Schweizer Jesko Raffin, der die japanische NTS im FP2 auf Platz 9 steuerte. Er hat schon 2017 mit Rang 4 beim Australien-GP geglänzt.

1. Martin 1:33,010 min
2. Binder, + 0,343 sec
3. Navarro, + 0,395
4. Lecuona, + 0,464
5. Bezzecchi, + 0,471
6. Nagashima, + 0,590
7. Bulega, + 0,602
8. A. Márquez, + 0,718
9. Raffin, + 0,718
10. Manzi, + 0,793
Ferner:
11. Lüthi, + 0,850
22. Schrötter, + 1,352
25. Aegerter, + 1,877
26. Öttl, + 2,236
27. Tulovic, + 2,326

Moto3, Phillip Island, FP2:

1. Canet 1:36,809 min
2. Dalla Porta, + 0,281 sec
3. Arenas, + 0,451
4. Antonelli, + 0,549
5. Suzuki, + 0,634
6. Migno, + 0,740
7. McPhee, 0,808
8. Fenati, + 0,815
9. Foggia, + 0,880
10. Rodrigo, + 0,994

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