Petrucci nach Sturz: «Fühlte mich besonders gut»

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci hatte sich viel erhofft

Danilo Petrucci hatte sich viel erhofft

Ducati-Werksfahrer Danilo Petrucci musste auf Phillip Island einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Nach wenigen Metern flog er im Rennen ab, der linke Knöchel bereitet ihm Sorgen.

Danilo Petrucci stand auf Phillip Island auf Startplatz 5. Im Rennen kam der Mugello-Sieger aber nur bis in die zweite Kurve, wo er per Highsider abflog und auch noch Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) mitriss, der zuvor selbst von der Linie abgekommen war.

«Es tut mir leid, weil ich bis dahin ein Wochenende gezeigt hatte, das meine Erwartungen erfüllt hat», bedauerte der Ducati-Werksfahrer, der seit dem Sachsenring-GP Anfang Juli kein Top-6-Ergebnis eingefahren hat. «In der Früh ist mir eine gute Zeit gelungen, wir waren dabei und ich fühlte mich besonders gut. Klar, das jetzt nach dem Rennen zu sagen... Aber bei allen Bedingungen – Wind, Regen und im Trockenen – war ich dabei und ich dachte, dass ich es auch im Rennen sein würde.»

Die Hoffnungen des Italieners, der am Donnerstag seinen 29. Geburtstag gefeiert hat, erfüllten sich nicht. «Marc ist innen rein und ich musste nach außen, auf den Dreck. Dann habe ich gesehen, dass Fabio einen Rutscher am Hinterrad hatte. Im selben Moment habe ich die Kontrolle über das Hinterrad verloren – und ich wurde über den Lenker in die Luft geworfen. Ernst danach habe ich gemerkt, dass ich auch Fabio mitgerissen habe», schilderte er. «Das tut mir sehr leid, auch für ihn. Es ist schade, weil wir ein großartiges Wochenende hätten hinlegen können. Vielleicht war das Podest drin.»

«Petrux» klagte nach dem Crash über Schmerzen am linken Knöchel. Im Medical Centre wurde aber vorerst Entwarnung gegeben: «Im Moment sieht es so aus, als sei nichts gebrochen, aber der Knöchel tut mir sehr weh. Ich hoffe, dass die Bänder keinen Schaden genommen haben, das sieht man auf den Röntgenbildern nicht. Auch das Becken schmerzt an der linken Seite, aber ich glaube, es sind nur Prellungen. Ich hoffe, dass ich mich morgen ein bisschen besser fühle. Wir werden sehen.»

Trotz des erneuten Dämpfers gibt sich der Ducati-Werksfahrer, der jetzt 14 Zähler hinter dem WM-Dritten Alex Rins (Suzuki) liegt, kämpferisch: «Sicher ist es schwierig, etwas Positives mitzunehmen, aber wenigstens war ich an diesem Wochenende auf dem Niveau, das ich mir erwarte», unterstrich Petrucci.

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island: 1. Márquez. 2. Crutchlow. 3. Miller. 4. Bagnaia. 5. Mir. 6. Iannone. 7. Dovizioso. 8. Rossi. 9. Rins. 10. Aleix Espargaró. 11. Morbidelli. 12. Pol Espargaró. 13. Zarco. 14. Abraham. 15. Syahrin. 16. Lorenzo.

MotoGP-WM-Stand nach 17 von 19 Rennen: 1. Marc Márquez 375. 2. Dovizioso 240. 3. Rins 183. 4. Viñales 176. 5. Petrucci 169. 6. Quartararo 163. 7. Rossi 153. 8. Miller 141. 9. Crutchlow 1333. 10. Morbidelli 105. 11. Pol Espargaró 89. 12. Mir 77. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 53. 15. Bagnaia 50. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 2.

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