Pol Espargaro (16./KTM): «Das hatten wir noch nie!»
Als bester KTM-Pilot landete Pol Espargaro am ersten Trainingstag der MotoGP auf dem Sepang International Circuit abgeschlagen auf Platz 16. Die Stimmung beim Spanier ist mehr Frust als Lust.
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Die freien Trainings am Freitag wurden von Petronas Yamaha-Pilot Fabio Quartaro dominiert, der als einziger Teilnehmer unter 1:59 min fuhr und in 1:58,576 min seinen zweitplatzierten Teamkollegen Franco Morbidelli um 0,534 sec distanzierte. Selbst wenn man den überragenden Rookie außen vor lässt, fehlen Red Bull KTM-Pilot Pol Espargaro auf Platz 16 gut 1,5 sec. Auf die Tagesbestzeit sind es 2,082 min. "Die Strecke war schneller als erwartet, leider aber nicht für uns", stöhnte Espargaro. "Schaut man sich die Zeiten von Fabio an, ist die Piste sogar viel schneller. Wenn niemand an seine Zeiten herankommt, sind alle anderen zu langsam – so einfach ist das. Wir haben reichlich Schwierigkeiten, mehr noch als die anderen."
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Beim Sepang-GP 2018 verlor Espargaro 1,4 sec auf die schnellsten Zeiten. "Wir sind zwar schneller als vor einem Jahr, definitiv aber nicht schnell gut. Alle haben größere Fortschritte gemacht als wir. Wir treten auf der Stelle und sind nur ein wenig schneller als 2018. In Motegi und Phillip Island war es aber genau so", hielt der 28-Jährige fest. "Was auch immer wir probieren, wir kommen nicht in die Kurve, haben keine Traktion und viel Wheelspin. Dadurch ist der Reifen im Rennen schneller verschlissen und wir haben nicht den besten Top-Speed auf der Gerade. Letztendlich ist das schon die gesamte Saison unsere Schwachstelle. Ich weiß nicht … wir haben echt Probleme." Wie wirkt sich der fehlende Hinterrad-Grip konkret aus? "In Kurvenmitte haben wir nicht ausreichend Grip am Hinterrad, und auch nicht in der Beschleunigung, um schnell auf der Geraden zu sein. Auch auf der Bremse können wir das Bike über das Hinterrad kaum verzögern. Man braucht sich nur das Ergebnis aller KTM anzuschauen, um zu verstehen, dass wir Probleme haben", erklärte Espargaro. "Ich bin noch derjenige, der noch die geringsten Probleme hat und könnte glücklich sein, aber ich bin zwei Sekunden hinter der Tagesbestzeit – das hatten wir noch nie. Vielleicht noch im ersten Jahr, aber seitdem nicht mehr." Viel Hoffnung hat der Spanier nicht, dass er in Sepang die Wende schaffen kann. "Wir haben eine Idee, was wir für Samstag können. Wir wissen aber nicht, ob es funktionieren wird. Wir sind weit entfernt von dem, wo wir sein möchten", meinte er frustriert. "Diese Probleme hatten wir nicht erwartet, auch nicht in Japan und Australien. Seit wir Europa verlassen, stecken wir in der Klemme."
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