Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Iker Lecuona (KTM): Keine Gespräche mit Dani Pedrosa

Von Ivo Schützbach
MotoGP-Neuling Iker Lecuona konnte am zweiten und letzten Testtag in Jerez seinen Rückstand zur Spitze von 2,8 auf 2,0 sec reduzieren. Der Spanier aus dem Team Red Bull KTM Tech3 weiß, dass er viel Arbeit vor sich hat.

Nur am Dienstagvormittag war die Rennstrecke in Jerez trocken, zur Mittagszeit setzte der angekündigte Regen ein. Klassenneuling Iker Lecuona konnte seinen Rückstand in dieser Zeit auf 2,0 sec zum Schnellsten Marc Marquez (Repsol Honda) reduzieren. Am Montag lag der KTM-Pilot noch 2,8 sec hinter der Bestzeit von Maverick Vinales (Yamaha), der mit 1:37,131 min die kombinierte Zeitenliste anführt.

Lecuona nützte den Nachmittag, um sich mit der KTM RC16 auf nasser Strecke vertraut zu machen. «Die Regenreifen sind unglaublich», schwärmte der 19-Jährige. «Mit ihnen kannst du beinahe wie im Trockenen bremsen, diese Reifen sind viel besser als in Moto2 – der Unterschied ist groß. Es ist verrückt. Ich fuhr mit wenig Motorleistung, die Elektronik griff deshalb wenig ein.»

Der Spanier kam erst durch die Personalrochaden bei KTM zu seinem Platz: Der Vertrag mit Johann Zarco wurde aufgelöst und der erfolglose Hafizh Syahrin kehrt in die Moto2-Klasse zurück. «Nach einem Grand Prix und zwei Tests habe ich mich an meine neue Rolle gewöhnt», erzählte der Tech3-Pilot. «Ich weiß, dass ich diesen Winter viel arbeiten muss – zuerst brauche ich aber Ferien. Dank des Valencia-GP konnte ich bereits mehr Kilometer auf dem Motorrad abspulen und mehr mit dem Team arbeiten. Deshalb hatte der Einsatz nur Vorteile für mich. Es gibt so viele Leute im Team, es ist unglaublich.»

Konntest du während des Jerez-Tests von der Erfahrung von Dani Pedrosa profitieren, der maßgeblich die Entwicklung der KTM vorantreibt? «Samstagnacht habe ich mal mit Pol Espargaro gesprochen, aber nie mit Dani oder Brad Binder. Ich schaue lieber auf mich selbst. Ich habe meine Daten auch nur mit denen von Pol verglichen. Er ist sehr schnell und mir weit voraus. Aber meine Rundenzeiten werden Schritt für Schritt besser.»

Jerez-Test, 26. November:

1. Marc Márquez, Honda, 1:37,820 min
2. Rins, Suzuki, + 0,017 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,139
4. Viñales, Yamaha, + 0,144
5. Quartararo, Yamaha, + 0,153
6. Dovizioso, Ducati, + 0,166
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,280
8. Miller, Ducati, + 0,293
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,391
10. Rossi, Yamaha, + 0,532
11. Iannone, Aprilia, + 0,622
12. Petrucci, Ducati, + 0,632
13. Crutchlow, Honda, + 0,854
14. Rabat, Ducati, + 0,993
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,120
16. Guintoli, Suzuki, + 1,142
17. Alex Márquez, Honda, + 1,404
18. Pedrosa, KTM, + 1,774
19. Pirro, Ducati, + 2,025
20. Lecuona, KTM, + 2,060
21. Smith, Aprilia, + 2,064
22. Binder, KTM, + 2,123
23. Granado, Ducati, + 12,101

Jerez-Test, 25. November:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925

Zum Vergleich: Fabio Quartararo stand beim Jerez-GP 2019 mit 1:36,880 min auf der Pole-Position.

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