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Johann Zarco, der beim Red Bull KTM-Team in Ungnade gefallen ist, hat seinen Vertrag beim Avintia-Ducati-Team für 2020 unterschrieben. Der Franzose offenbart, wie ihn Ducati-Manager Gigi Dall’Igna überzeugt hat.
In Österreich löste Johann Zarco den Werksvertrag mit dem Red Bull KTM Team für 2020 auf und verzichtete damit auf eine Gage von 1,8 Millionen Euro. Nach dem Rennen in Mugello wurde der Franzose mit sofortiger Wirkung freigestellt, wodurch er drei Rennen lang nicht mehr in der Startaufstellung vertreten war.
Erst die letzten drei MotoGP-Rennen der Saison bestritt der zweifache Moto2-Weltmeister wieder – als Ersatz für Takaaki Nakagami im LCR Honda Idemitsu Team, weil der Japaner sich an seiner Schulter operieren liess, die er sich bei einem Sturz in Assen verletzt hatte. Seine Hoffnungen, für 2020 den Platz von Jorge Lorenzo im Repsol Honda Team zu ergattern, erfüllten sich nicht – Honda beförderte stattdessen den diesjährigen Moto2-Champion Alex Márquez in die Werkstruppe, Zarco wurde dessen Platz bei Marc VDS in der Moto2 angeboten. Auch bei LCR gab es keine Werks-Honda für ihn.
Doch Zarco bekam Schützenhilfe von Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta, auch die Ducati-Manager Gigi Dall’Igna und Paolo Ciabatti trugen viel dazu bei, dass der 29-Jährige aus Cannes schliesslich bei Avintia-Ducati den Platz von Karel Abraham bekam. Der Tscheche hatte zwar einen gültigen Vertrag mit Avintia Ducati für 2020, ihm wurde aber nachgesagt, er habe nicht die ganze versprochene Mitgift für die Saison 2019 abgeliefert, was einer der Gründe für die Trennung sei.
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Bevor Zarco den Vertrag von Avintia-Teambesitzer Raúl Romero unterschrieb, war aber Überzeugungsarbeit nötig, wie Zarco den französischen Kollegen des Moto Journal erzählte: "Es stimmt, dass Gigi Dall’Igna mir sagte, ich könne ihm bei dieser Entscheidung vertrauen und bei Avintia fürs nächste Jahr unterschreiben."
"Da ich aber immer noch meine Zweifel wegen der Leistungsfähigkeit des Avintia-Teams hatte, fragte ich auch meinen früheren Chefmechaniker Massimo Branchini. Er sagte mir, ich solle Gigi vertrauen, denn er würde sich auch darum kümmern, mir eine guten Chefmechaniker zu suchen. Für mich ist das kein Vertrag mit Avintia, sondern mit Ducati. Mein Ziel für 2020 lautet, mindestens in den Top-10 zu landen und auch die Top-7 zu erreichen, damit ich mich für einen Platz im Werksteam in der darauffolgenden Saison empfehlen kann", erklärte Zarco, der auch bestätigte, dass der Vertrag unterschhrieben ist.
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