Yamaha Racing hat entschieden – Jack Miller bleibt!

Offiziell: Jack Miller startet auch 2026 für Yamaha in der MotoGP
Eine große Überraschung ist es nicht: Jack Miller fährt auch 2026 für Yamaha Racing in der MotoGP. Der Vertrag mit dem Familienvater aus Downunder für ein weiteres Engagement bei Prima Pramac Yamaha ist unterzeichnet. Während Miller als Teamkollege des frisch verpflichteten Superbike-Weltmeisters Toprak Razgatlioglu weiterhin die M1 steuern wird, muss Miguel Oliveira gehen.
Unmittelbar vor Runde 15 der Saison herrscht damit offiziell Klarheit über die Aufstellung beim zweiten japanischen Werk. Neben Fabio Quartararo und Alex Rins machen Razgatlioglu und Miller bei der ebenfalls als Werksteam ausgerufenen Pramac-Mannschaft das Yamaha-Quartett in der Königsklasse.
Yamaha hatte die Entscheidung für den zweiten Platz bei Pramac lange herausgezögert. Neben der Frage, ob Miller oder Oliveira als Pilot zum Einsatz kommen, wurde auch mit dem Gedanken gespielt, einen Moto2-Piloten aufsteigen zu lassen. Doch der Plan wurde verworfen, nachdem Wunschkandidat Diogo Moreira nicht zur Verfügung stand und im eigenen Moto2-Nachwuchslager bei Pramac noch keine Topfahrer bereitstehen.
Jack Miller hat sich den Platz in der Mannschaft von Paolo Campinoti mit vereinzelt starken Auftritten gesichert. Zu erwähnen wäre hier besonders Platz 5 beim Großen Preis der USA. In der WM-Tabelle rangiert der Aussie zwar nur auf Platz 17, ist damit aber immer noch besser als Rins und Oliveira aufgestellt.
In der offiziellen Bestätigung unterstrich Teambesitzer Paolo Campinoti die Stellung Millers: «Es ist kein Geheimnis, dass ich Jack sehr schätze, einen Fahrer, der mit Pramac Racing eine wichtige Phase seiner Karriere durchlaufen hat und dessen Rückkehr in dieser Saison von allen im Team mit großer Freude begrüßt wurde. Über die menschliche Seite hinaus war Jacks Beitrag für Yamaha bei der Entwicklung der YZR-M1 von entscheidender Bedeutung. Seine Bestätigung als offizieller Yamaha-Fahrer bei Prima Pramac Yamaha für 2026 ist wichtig und wertvoll.»
Auch der Noch-Stammfahrer Miguel Oliveira wurde nicht vergessen: «Die Leitung eines Teams erfordert manchmal schwierige Entscheidungen, und in dieser Hinsicht möchte ich Miguel aufrichtig für sein Engagement und seine Professionalität in den letzten Monaten sowie für die Leichtigkeit, mit der er sich in unser Team integriert hat, danken. Es war mir eine Freude, ihn an Bord zu haben und nicht nur einen großartigen Profi, sondern auch einen großartigen Menschen kennenzulernen.»
Entsprechend erleichtert meldete sich Jack Miller, der 2026 seine zwölfte Saison in der Königsklasse bestreiten wird: «Ich bin sehr glücklich und freue mich, bei Yamaha und beim Prima Pramac Yamaha MotoGP-Team zu bleiben. Dieses Jahr war eine großartige Rückkehr in das Team. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Yamaha hart an der Entwicklung des Motorrads zu arbeiten und die Lücke zu den anderen Herstellern zu schließen. Ich bin überzeugt, dass das Beste noch vor uns liegt. Vor allem möchte ich mich ganz herzlich bei Yamaha, Pramac Racing und den beiden Paolos, Pavesio und Campinoti, für ihr anhaltendes Vertrauen in meinen Beitrag zu diesem Projekt bedanken.»
Yamaha-Racing-Chef Paolo Pavesio, der die Vereinbarung für den Hersteller unterschrieb strich in seiner Botschaft noch einmal Millers Erfahrung heraus: «Jacks Energie, seine umfassende Erfahrung und seine bewährte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Maschinen haben ihn zu einem unschätzbaren Mitglied unseres Teams und zu einer sofortigen Bereicherung für unser Projekt gemacht. Mit einem ganzen Jahr Erfahrung auf der Yamaha werden diese Eigenschaften ein enormer Gewinn für die Saison 2026 sein.»
Es gibt viel zu tun: Die Weltmeistermarke des Jahres 2021 liegt derzeit auf dem fünften und letzten Rang bei den Herstellern. Frontmann Fabio Quartararo ist bester Pilot der M1 auf WM-Position 10.