MotoGP: Casey Stoner tobt wegen Regeln

Vinales: «Gößte Herausforderung wird die Zielgerade!»

Von Thomas Kuttruf
Zweites Comeback: Maverick Vinales fährt in Barcelona

Zweites Comeback: Maverick Vinales fährt in Barcelona

Beim Großen Preis von Katalonien wird die Tech3-Mannschaft wieder mit der Stammmannschaft und Maverick Vinales vertreten sein. Der enorme Topspeed der MotoGP-KTM ist für «Top Gun» nicht nur ein Vorteil.

In Abstimmung mit seiner Tech3-Mannschaft hat Maverick Vinales beschlossen, sich dem Catalunya-GP zu stellen. Drei weitere Wochen nach dem gescheiterten Comeback beim Österreich-GP und dem Verzicht auf die Ungarn-Premiere sieht sich der Katalane nun in der Lage, wieder ins Geschehen einzugreifen.

Seinen Zustand nach der Schulterverletzung beim Sachsenring-GP beschrieb Vinales bei der Ankunft am Circuit de Montmelo aber noch alles andere als perfekt: «Bei dieser Verletzung ist das Ziel, bis zum Ende der Saison wieder bei 100 Prozent zu sein. Dennoch glaube ich, dass ich nun in der Lage bin, das Motorrad richtig zu bewegen. Wir werden es probieren – und es auch schnell wissen.»

Vinales weiter: »Ich habe mich in den letzten Wochen weiter erholt, aber zugleich gut trainiert. Auch auf dem Motorrad. Mit einer 600er habe ich viel Zeit auf der Kartstrecke verbracht und habe dort auch längere Sessions gefahren. Bei dem Versuch auf dem Red Bull habe ich erlebt, dass sich viele Dinge besser angefühlt haben, andere dagegen nicht gut waren. Doch die Zeit hat geholfen – und ich freue mich sehr wieder dabei zu sein.»

Der 30-Jährige sieht speziell die knapp über einen Kilometer lange Zielgerade als große Aufgabe: «Ich denke, es wird vor allem darum gehen, mich auf der langen Geraden bestmöglich ins Motorrad zu integrieren. Das wird die größte Herausforderung!» Mit einem Topspeed von rund 355 km/h zählt der Kurs in der Nähe von Barcelona zu den schnellsten Kursen im GP-Kalender.

Ob es der erfahrene Spanier dabei mit den zuletzt immer stärker fahrenden RC16-Piloten aufnehmen kann, ist für «Top Gun» nicht der wichtigste Aspekt: «Längst haben wir zusammen verstanden, dass es mehr Zeit braucht, aber nach dem harten Saisonauftakt haben wir längst eine gemeinsame Sicht auf das Motorrad und die Entwicklungsrichtung. Ich habe mich sehr gefreut, zu sehen, dass die anderen Jungs bei den letzten Rennen solche Fortschritte gemacht haben – für mich geht es darum, schnellstmöglich wieder das richtige Gefühl für das Bike zu bekommen.»

Die Leistung der KTM-Mannschaft bei den letzten MotoGP-Events war bemerkenswert. Nach dem Doppel-Podium beim Sprint von Brünn mit Bastianini und Acosta, konstant in Österreich und bestechenden Rundenzeiten in Ungarn, will KTM in Barcelona alles daran setzen, auch Rivale Aprilia von Platz 2 bei den Konstrukteuren zu verdrängen. 13 Punkte gilt es, auf die Mannschaft aus Noale gutzumachen – jetzt wieder mit Unterstützung von Maverick Vinales.

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