Lokalheld Marini: Wann wir aufs Podest fahren? 2026!

Heimschläfer: Luca Marini genießt das Heim-Event in Misano
Auch wenn Honda-Werksfahrer Luca Marini in der Gesamtwertung noch keine Rolle spielt – der 28-Jährige rangiert auf Platz 13 – befindet sich auch Marini im sichtbaren Steigflug. Zum Vergleich: Als die MotoGP vor einem Jahr an der Adria an den Start ging, hatte er 5 Punkte auf dem Konto – jetzt sind es 82. Plus – 2025 musste Marini nach seinem gewaltigen Abflug in Suzuka gut einen Monat pausieren.
Und Marini ist überzeugt, dass es weiter aufwärts gehen wird: «Die Schritte sind nicht groß, aber es geht konsequent vorwärts. Letztes Jahr wurden bereits viele Dinge in Angriff genommen, die sich nun positiv auswirken. Und es geht weiter. Mit den Dingen die bereits passiert sind, denke ich, werden wir im nächsten Jahr auch wieder in Lage sein, um das Podest zu kämpfen.»
Der Halbbruder von Valentino Rossi, der erst vor dem Catalunya-GP einen neuen Einjahresvertrag mit Honda unterzeichnete, unterstrich den ungebrochen hohen Einsatz der Rennabteilung: «Ich schätze es sehr, dass man uns Fahrern wirklich sehr genau zuhört und ganz genau verstehen will, wie wir uns immer weiter steigern können.»
Große Freude hat Marini mit dem Veranstaltungsort: «Nett ist natürlich, dass ich mit dem Auto in ein paar Minuten hier bin – auch die Abreise nach dem Rennen geht perfekt – aber die größte Motivation ist die Verbindung zwischen Misano und der Akademie. Hierher zu kommen, wo wir damals wie heute mehrmals im Jahr trainiert haben und uns in jeden Zweikampf gestürzt haben, all das an einem Rennwochenende abzurufen, das ist die große Freude rund um das Misano-Event.»
Einziger Schönheitsfehler: Während seiner fast zehnjährigen Karriere in der Motorrad-WM gelang Luca Marini noch kein Sieg auf der Heimstrecke. Als bestes Resultat in der Königsklasse wurde für Marini 2022 ein vierter Platz notiert. Damals startete der Lokalheld noch für die VR46-Mannschaft aus Tavullia. Beim letzten Match der MotoGP in Misano im September 2024 erreichte Marini die Flagge direkt hinter Teamkollege Joan Mir auf Platz 12.