Bezzecchi: «War nicht geplant, hat aber funktioniert»
 
            Marco Bezzecchi «zog» Teamkollege Jorge Martin ins Q2
Im Vorfeld des MotoGP-Events in Misano betonte Aprilia-Ass Marco Bezzecchi, dass er sich sehr auf seinen Heim-GP freue. Der Fahrer der VR46-Akademie möchte vor Familie und Fans eine Top-Leistung zeigen und das miserable Barcelona-Wochenende, an dem er zweimal gestürzt war und keine Punkte holen konnte, vergessen machen.
Er kennt den Misano World Circuit Marco Simoncelli sehr gut, da er dort mit der VR46-Truppe immer wieder mal private Trainingssessions einlegt – seit diesem Jahr mit der Aprilia RSV4, dem Superbike des Herstellers aus Noale. «Es ist vielleicht dreimal im Jahr. Jeder meint, dass wir in der Box schlafen, aber es sind im Jahr drei Tage für jeweils drei Stunden. Klar, es ist mehr als gar nichts, aber nichts Verrücktes», stellte der Italiener klar.
Dass er auf der 4,226 km langen Piste auch mit der Aprilia RS-GP schnell sein kann, hat er im Zeittraining am Freitagnachmittag bewiesen – Platz 2 und 0,147 sec Rückstand auf den Schnellsten Marc Marquez (Ducati).
«Es war ein positiver Tag», meinte «Bez» zurückhaltend. «Das Bike verhält sich nicht schlecht. Es ist hier im Vergleich zu Montmelo sehr unterschiedlich, den der Grip-Level befindet sich auf einem anderen Planeten. Das Motorrad funktioniert gut, wir müssen aber noch viele Dinge anpassen – wie immer nach einem Freitag. Ich bin happy, da ich mit beiden Hinterreifen-Varianten konkurrenzfähig war. Letztes Jahr war ich dahingehend limitiert, den Medium-Reifen konnte ich damals nicht verwenden.»
Am Ende der Session fuhr er einen Stint direkt vor seinem Teamkollegen Jorge Martin und «zog» ihn zu einer schnellen Runde – Martin belegte in der Endabrechnung Rang 8, wodurch auch der zweite Aprilia-Werksfahrer den direkten Einzug ins Q2 schaffte – die Strategie war aufgegangen. «Um ehrlich zu sein, war das nicht geplant. Wir hatten lediglich einen ähnlichen Plan mit den Reifen, etc. Wir sind immer zur gleichen Zeit an die Box und wieder hinausgefahren», betonte Bezzecchi. «Als ich ihn bei der Zeitenjagd hinter mir sah, versuchte ich nur, meinen Job zu machen und auf mich zu schauen – er ist mir dann gefolgt. Es war nicht geplant, hat aber gut funktioniert.»
Ergebnisse MotoGP Misano, Zeittraining (12. September):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:30,480 min
  2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,147 sec
  3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,193
  4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,230
  5. Alex Márquez (E), Ducati, +0,272
  6. Joan Mir (E), Honda, +0,339
  7. Luca Marini (I), Honda, +0,368
  8. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,377
  9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,409
  10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +0,435
  11. Johann Zarco (F), Honda, +0,588
  12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,610
  13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,686
  14. Maverick Viñales (E), KTM, +0,769
  15. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,007
  16. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,020
  17. Enea Bastianini (I), KTM, +1,092
  18. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,136
  19. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,198
  20. Alex Rins (E), Yamaha, +1,202
  21. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,208
  22. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,889
  23. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,036
Ergebnisse MotoGP Misano, FP1 (12. September):
1. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:31,342 min
  2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,249 sec
  3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,254
  4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,258
  5. Marc Marquez (E), Ducati, +0,269
  6. Luca Marini (I), Honda, +0,271
  7. Pedro Acosta (E), KTM, +0,321
  8. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,333
  9. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,467
  10. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,498
  11.Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,587
  12. Joan Mir (E), Honda, 0,636
  13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,673
  14. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,675
  15. Enea Bastianini (I), KTM, +0,817
  16. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,943
  17. Maverick Vinales (E), KTM, +0,964
  18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,129
  19. Ai Ogura (J), Aprilia, + 1,167
  20. Brad Binder (ZA), KTM, +1,168
  21. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,195
  22. Johann Zarco (F), Honda, +1,582
  23. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,242
 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                









