Misano-Test, 13 Uhr: Bezzecchi im Marquez-Sandwich
Der Testtag der MotoGP auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli begann da wo der Große Preis von San Marino am Sonntag geendet hatte – mit einem furios fahrenden Pedro Acosta und einem Zeiten-Zweikampf zwischen Marc Marquez.
Acosta, der beim MotoGP-Sprint am Samstag guter Fünfter wurde, den GP aber nicht beenden konnte, war am Montag einer der ersten Piloten auf der Rennstrecke. Auch Brad Binder und Tester Dani Pedrosa nahmen die Testarbeit zeitgleich mit den Yamaha-Piloten Quartararo und Miller auf. Sowohl der Franzose als auch der Australier verschwendeten keine Zeit begannen die Testarbeit mit der V4-Variante der Yamaha M1.
Als sich Strecke ab 10 Uhr deutlich gefüllt hatte, biss Pedro Acosta bereits an den Rundenzeiten. Es dauerte nicht lange und der junge Spanier hatte die 1:31er-Marke erreicht, kurze Zeit später stand auf eine 1:30,9 min auf dem Zeitenmonitor und damit eine bereits ernste Richtmarke.
Mit noch einer Stunde Testzeit vor einer einstündigen Pause übernahm dann der Held des Misano-Wochenendes die Bestzeit. Marco Bezzecchi steigerte sich deutlich, fuhr eine Serie schneller Runden und kam auf eine 1:30,779 min. Zwei Zehnten dahinter, Marc Marquez, der nur 0,005 sec um den Kurs kam als Pedro Acosta.
Kurz vor Ende der Vormittagseinheit meldete sich dann der Dritte des Misano-GP zu Wort. Auf einer nur am Set-up geänderten Ducati der Gresini-Mannschaft kam Alex Marquez auf die vorläufige Bestzeit: 1:30,714 min.
Zur Orientierung, die Bestmarken von Misano: Die schnellste jemals gefahren Rennenrunde stammt von Pecco Bagnaia aus der Jahr 2024: 1:30,877 min. Der Streckenrekord, ebenfalls gefahren von Pecco Bagnaia ist deutlich schneller – 1:30,031 min. Die schnellste Rennrunde beim San Marino-GP vor knapp 24 Stunden lieferte Rennsieger Marc Marquez mit einer 1:31,290 min.
Als die Mittagsglocke in Misano geläutet wurde, lagen bereits elf Piloten unterhalb der schnellsten GP-Rennrunde. Die größten Fortschritten hatten dabei Pecco Bagnaia und Weltmeister Jorge gemacht. Nach drei Stunden Testeinsatz rangieren die beiden Dominatoren des Jahres 2024 auf den Rängen 5 und 6 und waren jeweils eine Sekunde schneller als am Rennsonntag. Dahinter, wieder als schnellster Pilot einer Honda, Luca Marini.
Fabio Quartararo kam mit der V4-Yamaha auf eine 1:31,781 min (Platz 18). Der Franzose war damit deutlich schneller als Augusto Fernandez im Rennen – aber eine Zehntelsekunde langsamer als der Testpilot im Zeittraining.
Nicht auf der Strecken waren Honda-Pilot Joan Mir und Aprilia-Rookie Ai Ogura. Beide Piloten erholen sich von ihren Stürzen am letzten Rennsonntag.
Ergebnisse MotoGP Misano, Test (Stand 13:00 Uhr):
1. Alex Marquez (E), Ducati, 1:30,714 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 0,013 sec
2. Marc Marquez (E), Ducati, +0,157
4. Pedro Acosta (E), KTM, +0,184
5. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,219
6. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,231
7. Luca Marini (I), Honda, +0,269
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,289
9. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,306
10. Enea Bastianini (I), KTM, +0,334
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,509
12. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,552
13. Johann Zarco (F), Honda, +0,760
14. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,796
15. Alex Rins (E), Yamaha, 0,857
16. Maverick Vinales (E), KTM, +0,902
17. Brad Binder (ZA), KTM, +1,038
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,067
19. Dani Pedrosa (E), KTM, +1,717
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,776
21. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,921
22. Michele Pirro (I), Ducati, +2,086