MotoGP: Marquez laut Bagnaia ohne Gegner

Tardozzi: «Dall’Igna wird in die Schublade greifen»

Von Thomas Kuttruf
Erfolgreicher Teammanager bei Ducati Lenovo: Davide Tardozzi

Erfolgreicher Teammanager bei Ducati Lenovo: Davide Tardozzi

Ducati Corse steht in Motegi vor einem weiteren MotoGP-Meilenstein: Marc Marquez kann sich am Sonntag aus eigener Kraft zum Weltmeister küren. Doch Davide Tardozzi sieht, dass die Konkurrenz bedrohlich wird.

Vor dem 17. MotoGP-Wochenende auf der Honda-Hausstrecke in Motegi dreht sich alles um Ducati und Marc Marquez. Der Spanier könnte Japan als Weltmeister 2025 verlassen und damit das Erbe von Jorge Martin antreten. Für Ducati Corse unter der Teamregie von Davide Tardozzi wäre es der vierte MotoGP-Titel in Serie – 2022 und 2023 hieß der Champion jeweils Pecco Bagnaia.

Vor dem ersten Trainingstag in Japan trat das Rennsport-Urgestein Tardozzi vor die Mikrofone des offiziellen MotoGP-Kanals. Angesprochen auf den Matchball seines Piloten sagte der Ducati-Lenovo-Teammanager: «Wir sind sehr stolz, weil wir einen so großen Champion zurückgebracht haben – der hier gewinnen kann und wir hoffen wirklich sehr, das es auch passieren wird. Aber die Chancen stehen sehr, sehr gut. In Japan zu gewinnen, ist etwas Besonderes, aber wenn es nicht in Motegi klappt, sondern in Indonesien oder wo auch immer, das Wichtigste ist, dass Marc wieder Weltmeister wird.»

Ebenfalls äußerte sich der Ducati-Corse-Manager zur nicht übersehbaren Aufholjagd der Konkurrenz und hier insbesondere zu den europäischen Projekten von Aprilia und KTM: «Zunächst zeigt die aktuelle Situation, dass das Regelwerk der Dorna funktioniert. Die Möglichkeiten haben den anderen Werken Möglichkeiten geboten und sie haben sie genutzt und sind stärker geworden.»

Wie stark demonstrierte Marco Bezzecchi, der Marc Marquez in Misano alles abverlangte und die zukünftige Nummer 1 ohne Pause um den Kurz hetzte. Davide Tadozzi: «Wir hielten es für richtig, die Entwicklung des 2025er-Motorrads zu stoppen, da wir zu Beginn des Jahres gesehen haben, dass die Leistung unglaublich war. Aber nun beginnt Gigi (Dall’Igna) neu zu überlegen. Er sagte, es sei besser, wenn wir uns wieder an den Schreibtisch setzen, einige Schubladen für etwas Neues öffnen und über das nächste Jahr nachdenken.»

Auch wenn der Konstrukteurs-Titel seit dem Catalunya-GP gesichert ist, arbeitet Ducati Corse daran den auch über die sechs Motorräder verwalteten Vorsprung für die Übergangssaison 2026 zu konservieren. Gleichzeitig muss schon jetzt eine komplett neue 850er-Ducati für die neue MotoGP-Ära ab 2027 entstehen.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com sagte Ducati-Corse-Boss Dall’Igna zum Stapellauf der völlig neuen Desmosedici: «Stand heute planen wir einen ersten Shakedown mit der 2027er-Maschine zu Beginn des Jahres 2026 und ich denke, dass Michele (Pirro) den ersten Test als Pilot betreuen wird.»

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