Alex Marquez (Ducati/4.): «Habe Frieden mit mir»

Alex Marquez vor Pedro Acosta und Fabio Di Giannantonio
Alex Marquez hat seinen zweiten Platz in der MotoGP-Gesamtwertung nach dem Australien-GP so gut wie sicher. Der Spanier fuhr am Samstag im Sprint auf Phillip Island zu Platz 6 und am Sonntag im Grand Prix auf Platz 4. Dabei lag der Gresini-Pilot lange auf Kurs zu einem Podestplatz, doch Fabio Di Giannantonio (Ducati) und Marco Bezzecchi (Aprilia) schnappten sich den Spanier noch, sodass ihm nur ein vierter Platz blieb.
«Als ich Zweiter war, habe ich etwas zu viel Druck gemacht, anstatt ruhig zu bleiben und den Reifen zu schonen. Aber so ist es halt. Bereits vor dem Rennen habe ich gesagt, ich werde 100 Prozent geben in diesem Rennen in jeder Runde und nicht den Reifen schonen. Am Ende habe ich es auch genossen», erklärte der Gresini-Fahrer.
Marquez weiter: «Als Diggia und Marco da waren und mit mir kämpften, habe ich entschieden, Platz 4 mitzunehmen, ansonsten wäre es zu riskant gewesen. Insgesamt war es ein gutes Rennen. Ich kämpfe um Platz 2 in der Meisterschaft, deshalb muss ich zufrieden sein. Es ist wirklich nicht einfach, bei diesen Bedingungen auf der Strecke zu fahren.»
«Das gesamte Wochenende habe ich mit der Stabilität gekämpft und dadurch ist auch der Unfall in Kurve 1 im Qualifying passiert. Ich habe trotzdem nicht das Vertrauen verloren», blickte der Spanier zurück. «Der weiche Hinterreifen sorgt einfach für viel Grip hinten und das Bike schiebt dann das Vorderrad. Aber mit dem Medium ging es nun im Rennen besser, auch wenn wir am Ende kämpfen mussten. Aprilia war das ganze Wochenende besser, aber am Sonntag waren wir bereit, um das Rennen zu gewinnen.»
Wie schaut Alex auf die verbleibenden Rennen? «Wir müssen nun weitermachen und mit der gleichen Mentalität nach Sepang fahren. Wir haben die innere Ruhe und ich habe den Frieden mit mir. In diesem Rennen habe ich 100 Prozent gegeben. Mehr war nicht drin. Wenn wir in Malaysia unsere Sache gut machen, so wie immer, dann können wir erfolgreich sein.»
Ergebnisse MotoGP Phillip Island, Rennen (19. Oktober):
1. Raúl Fernández (E), Aprilia, 27 Runden in 39:49,571 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,418 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +2,410
4. Alex Marquez (E), Ducati, +3,715
5. Pedro Acosta (E), KTM, +7,930
6. Luca Marini (I), Honda, +7,970
7. Alex Rins (E), Yamaha, +10,671
8. Brad Binder (ZA), KTM, +12,270
9. Enea Bastianini (I), KTM, +14,076
10. Pol Espargaro (E), KTM, +16,861
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +16,965
12. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +17,677
13. Ai Ogura (J), Aprilia, +17,928
14. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +18,413
15. Franco Morbidelli (I), Ducati, +27,881
16. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +34,169
17. Somkiat Chantra (T), Honda, +50,043
18. Michele Pirro (I), Ducati, +50,303
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 18 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), Yamaha, 23 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 23 Runden zurück
WM-Stand nach 38 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 545 Punkte. 2. A. Marquez 379. 3. Bezzecchi 282. 4. Bagnaia 274. 5. Acosta 233. 6. Di Giannantonio 216. 7. Morbidelli 208. 8. Aldeguer 183. 9. Quartararo 166. 10. R. Fernandez 146. 11. Zarco 128. 12. Binder 126. 13. Marini 120. 14. Bastianini 96. 15. Mir 77. 16. Ogura 73. 17. Vinales 72. 18. Miller 66. 19. Rins 60. 20. Oliveira 36. 21. Martin 34. 22. P. Espargaro 23. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 6. 27. A. Espargaro 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 671 Punkte. 2. Aprilia 345. 3. KTM 298. 4. Honda 248. 5. Yamaha 205.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 819 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 562. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 424. 4. Red Bull KTM Factory Racing 359. 5. Aprilia Racing 324. 6. Monster Energy Yamaha 226. 7. Trackhouse MotoGP Team 219. 8. Honda HRC Castrol Team 197. 9. Red Bull KTM Tech3 Racing 191. 10. LCR Honda 134. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 105.