Crash-Drama: Angst um Noah Dettwiler

Morbidelli geschockt: Ergebnis wird zur Nebensache

Von Sebastian Fränzschky
Franco Morbidelli hofft auf gute Neuigkeiten

Franco Morbidelli hofft auf gute Neuigkeiten

Nach dem Desaster in Australien findet Franco Morbidelli beim MotoGP-Wochenende in Sepang wieder in die Spur, doch sein vierter Platz beim Malaysia-Grand-Prix rückte nach dem Moto3-Crash in den Hintergrund.

VR46-Ducati-Pilot Franco Morbidelli wirkte alles andere als zufrieden, als er nach dem MotoGP-Rennen in Sepang auf die Journalisten traf. Nur 8,6 Sekunden fehlten auf Sieger Alex Marquez – sportlich gesehen ein starkes Ergebnis. Doch Morbidellis Gedanken waren bei den verletzten Moto3-Fahrern Noah Dettwiler und Jose Antonio Rueda, die in der Aufwärmrunde kollidiert waren.

«Es war ein schönes und solides Rennen, vor allem nach dem schwierigen Wochenende in Australien. Aber meine Gedanken sind bei den beiden Fahrern, die heute Morgen gestürzt sind. Ich bin besorgt und hoffe, dass es ihnen gut geht – oder zumindest so gut wie möglich», sagte Morbidelli sichtlich bewegt.

Auch nach dem Rennen auf dem Sepang International Circuit blieb der Italiener gedanklich bei den Verunfallten. «Im Moment ist alles andere nebensächlich. Wir müssen abwarten und auf das Beste hoffen», erklärte der Ducati-Pilot.

Vor dem Start des MotoGP-Rennens war die Informationslage noch unklar. Ruedas Zustand soll stabil sein, er hat sich laut ersten Meldungen Handfrakturen zugezogen und ist bei Bewusstsein. Deutlich ernster scheint es um den jungen Schweizer Noah Dettwiler zu stehen. Neue Informationen zu seinem Zustand lagen zunächst nicht vor. «Wir bekommen keine Neuigkeiten, das ist das grosse Problem. Ich warte auf Informationen», so Morbidelli.

Auf die Frage, ob es ein Fehler gewesen sei, das Rennen überhaupt zu starten, antwortete er nachdenklich: «Unser Job ist es, Rennen zu fahren – und das haben wir getan. Wenn sie mir sagen, ich soll fahren, dann fahre ich. Aber ich mache mir Sorgen. Jose scheint okay zu sein, das freut mich. Jetzt hoffe ich, bald gute Nachrichten über Noah zu hören.»

Ergebnisse MotoGP Sepang, Rennen (26. Oktober):

1. Alex Marquez (E), Ducati, 20 Runden in 40:09,249 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +2,676 sec
3. Joan Mir (E), Honda, +8,048
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,580
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,556
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +13,060
7. Enea Bastianini (I), KTM, +15,299
8. Luca Marini (I), Honda, +18,738
9. Brad Binder (ZA), KTM, +18,932
10. Ai Ogura (J), Aprilia, +19,256
11. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +19,824
12. Johann Zarco (F), Honda, +22,234
13. Alex Rins (E), Yamaha, +23,509
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +25,201
15. Somkiat Chantra (T), Honda, +34,110
16. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +36,115
17. Michele Pirro (I), Ducati, +43,914
18. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +47,060
19. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +77,942
– Francesco Bagnaia (I), Ducati
– Fermin Aldeguer (E), Ducati
– Raúl Fernández (E), Aprilia
– Pol Espargaro (E), KTM

WM-Stand nach 40 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 545 Punkte. 2. A. Marquez 413. 3. Bezzecchi 291. 4. Bagnaia 286. 5. Acosta 260. 6. Morbidelli 227. 7. Di Giannantonio 226. 8. Aldeguer 186. 9. Quartararo 182. 10. R. Fernandez 146. 11. Zarco 134. 12. Binder 133. 13. Marini 128. 14. Bastianini 106. 15. Mir 93. 16. Ogura 79. 17. Vinales 72. 18. Miller 68. 19. Rins 63. 20. Oliveira 36. 21. Martin 34. 22. P. Espargaro 23. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 7. 27. A. Espargaro 0. 28. Michele Pirro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 708 Punkte. 2. Aprilia 355. 3. KTM 325. 4. Honda 266. 5. Yamaha 221.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 831 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 599. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 453. 4. Red Bull KTM Factory Racing 393. 5. Aprilia Racing 333. 6. Monster Energy Yamaha 245. 7. Trackhouse MotoGP Team 225. 8. Honda HRC Castrol Team 221. 9. Red Bull KTM Tech3 Racing 201. 10. LCR Honda 141. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 107.

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