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Saisonbilanz: Pedrosa als Überraschung des Jahres

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa

Dani Pedrosa

Dani Pedrosa ging 2012 der Knopf auf: Er gewann so viele Rennen wie vorher in sechs Jahren zusammen.

Dass Dani Pedrosa in der MotoGP-Saison 2012 mehr Siege erbeuten würde als die Rivalen Jorge Lorenzo (6) und Casey Stoner (5), darauf hätte vor dem Saisonstart niemand einen Euro gewettet.

Aber der ehemalige 125-ccm- und 250-ccm-Weltmeister legte seine beste Saison in der Königsklasse hin und setzte WM-Leader Jorge Lorenzo (Yamaha) bis zum vorletzten Grand Prix in Australien gehörig unter Druck.

In den ersten sechs Jahren bei Repsol-Honda gewann Pedrosa 15 Rennen (2006: zwei; 2007: zwei; 2008: zwei; 2009: zwei; 2010: vier; 2011: drei). In der Saison 2002 erbeutete er gleich sieben GP-Erfolge. Den ersten allerdings erst bei Rennen Nr. 8 auf dem Sachsenring nach einem heldenhaften Fight gegen Stoner.

Pedrosa hatte sich Gedanken gemacht, warum sein Teamkollege Casey Stoner 2011 so überlegen war. Er änderte seine Fahrweise, nützte die Traction-Control weniger und fand dadurch wertvolle Zehntelsekunden. Ausserdem blieb er von schweren Stürzen und Verletzungen verschont und brachte dadurch seine bisher konstanteste MotoGP-Saison zustande.

Nach dem Juni 2010, als die Verpflichtung von Stoner durchsickerte, war das Verhältnis zwischen Pedrosa und dessen Manager Alberto Puig gegenüber Honda angespannt. Jetzt ist Pedrosa bei der Honda Racing Corporation die klare Nr. 1. Er hat die Prüfung Casey Stoner bestanden, ist aus dem Schatten des Australiers getreten und gilt für 2013 neben Lorenzo als klarer Titelfavorit.

Auch seine letzte Schwachstelle, das Fahren im Regen, hat Pedrosa inzwischen ausgemerzt. In Sepang/Malaysia gewann er im Oktober seinen allerersten Regen-WM-Lauf. Das flotte Fahren auf rutschigem Untergrund hat sich der 27-jährige Routinier (194 GP-Starts, total 45 GP-Siege) auf unorthodoxe Weise beigebracht. Er übte mit einer Cross-Maschine im Sand – und montierte Slickreifen.

 

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