MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Marc Márquez: Lob für Redding, Kritik an Espargaró

Von Gerraint Thompson
Der MotoGP-Aufsteiger aus dem Honda-Werksteam analysiert den Titelkampf in der Moto2-WM, die er letztes Jahr gewonnen hat.

Marc Márquez überfiel nach seinem Aufstieg die MotoGP-WM wie ein Wirbelsturm. Aber der 20-jährige Spanier hat noch immer Zeit, sich die anderen WM-Klassen genau anzusehen. Deshalb gibt es aus dem Mund des Repsol-Honda-Phänomens ein dickes Lob an die Adresse von Moto2-WM-Leader Scott Redding (Kalex).

«Jeder hat vom letzten Jahr her gewusst, dass Scott sehr schnell ist. Aber er hatte nicht die nötige Konstanz», analysiert Márquez den Briten, der ihm auf dem Moto2-Thron nachfolgen könnte. «Dieses Jahr hat er die Konstanz erlangt. Er hat einen guten Kompromiss zwischen gutem Tempo und Konstanz gefunden. Das war es, was er letztes Jahr noch ein bisschen vermissen liess.»

Márquez hatte 2012 den WM-Titel gegen Pol Espargaró (Kalex) gewonnen, Redding wurde WM-Fünfter. Naturgemäss wurde Espargaró für 2013 als Topfavorit gehandelt, aber der Spanier mühte sich bisher mit mangelndem Hinterrad-Grip ab. «Für Pol wird es schwierig, denn Scott ist schnell. Ausserdem sind auch viele andere Fahrer schnell!», stellte Márquez fest. «Mit diesem Druck umzugehen ist schwierig für Pol.»

Der MotoGP-Rookie weiss, wovon er spricht. 2011 unterlag er im Titelduell gegen Stefan Bradl und war 2012 nach dem Aufstieg des Zahlingers in die MotoGP-WM klarer Titelfavorit. «Ich hatte diesen Druck auch in der letzten Saison. Das war sehr schwierig, denn wenn du Fehler gemacht hast oder ein bisschen hinter der Spitze zurück warst, hat jeder begonnen Fragen zu stellen. Dieser Druck ist normal, wenn du Zweiter in der WM geworden bist», zeigt Márquez nicht wirklich Mitleid mit dem strauchelnden Landsmann.

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