Formel: Verstappen über großen Nachteil

Stefan Bradl in Motegi: 24 Gangwechsel pro Runde

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl fuhr in Motegi nur während 13 Prozent der Rundenzeit Vollgas. Die mit 14 Kurven (drei davon im ersten Gang) gespickte Piste machte pro Runde 42 Schaltmanöver nötig.

Nach dem Motorrad-GP in Motegi hat uns Brian Harden, Data-Recording-Engineer im LCR-Honda-Team von Stefan Bradl, einige relevante Daten zu diesem Rennen zusammengesucht.

Bradl erreichte mit seiner Honda RC213V einen Top-Speed von 310 km/h und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 158 km/h.

Der geringste Kurvenspeed wurde in der Erste-Gang-Kurve «Turn 10» gemessen, die auf die Gegengerade rausführt: 60 km/h.

14 Sekunden pro Runde stand bei Bradl der Gasgriff auf Vollgas. Das ist gleich bedeutend mit 13 Prozent der Rundenzeit von 1:46,6 min.

Während 39,2 Sekunden der 106,6 Sekunden Gesamtfahrzeit pro Runde war der Gasgriff beim Bremsen zugedreht.

Mit geöffneten Gasgriff – also beim Beschleunigen – war Stefan Bradl 67,4 Sekunden lang unterwegs.

Im Schnitt war der Gasgriff auf der 4,8 km langen Strecke (14 Kurven, davon acht Rechts- und 6 Linkskurven) zu 39 Prozent geöffnet.

In Motegi hatte Stefan Bradl mit der 1000-ccm-Honda 42 Gangwechsel pro Runde zu bewerkstelligen. «Ich denke, das sind mehr Gangwechsel als auf jeder anderen Strecke mit einer ähnlichen Länge», stellte Brian Harden fest. «Aber wir zählen das normalerweise nicht... Stefan hat auch erwähnt, dass er das Gefühl hatte, pausenlos mit Gangwechseln beschäftigt zu sein.»

Für Motegi waren wegen der vielen Bremszonen ausnahmsweise Karbonbremsscheiben mit 340 statt 320 Millimeter erlaubt. «Sie haben gut funktioniert», ist Brian Harden überzeugt. «Stefan musste keine Adjustierungen vornehmen. Wir hatten während des ganzen Rennens kein Fading.»

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