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Dani Pedrosa: Schicksal von Márquez lässt ihn kalt

Von Günther Wiesinger
Pressekonferenz in Valencia: Pedrosa und Márquez würdigen sich keines Blickes

Pressekonferenz in Valencia: Pedrosa und Márquez würdigen sich keines Blickes

Dani Pedrosa hat nicht das geringste Interesse daran, am Sonntag den Steigbügelhalter für seinen Feind Marc Márquez zu spielen.

Dani Pedrosa hat in Valencia nichts zu verlieren. Er liegt in der MotoGP-WM 38 Punkte hinter Marc Márquez und 25 hinter Jorge Lorenzo.

Er kann also auch bei einem Sieg und einem Ausfalls von Lorenzo nicht mehr WM-Zweiter werden. Denn der Yamaha-Star hat mehr Siege auf dem Konto, davon würde er bei Punktegleichheit profitieren.

Pedrosa hat in Valencia bereits sechs GP-Siege errungen, über alle Klassen verteilt – 125 ccm, 250 ccm und MotoGP. In der Königsklasse hat er 2007, 2009 und 2012 gewonnen, erstmals siegte er hier 2002 – mit der 125er.

«Das ist eine Piste, die ich mag, ich habe Freude hier beim Fahren, die spanischen Fans, das ausverkaufte Haus, das alles motiviert mich», stellte der 28-jährige Repsol-Honda-Werkspilot fest. «In diesem Jahr mehr als je zuvor...»

«Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis. Es wird sehr warm bleiben, immer zwischen 25 und 28 Grad, der Belag wird also sehr warm sein, das verheisst perfekte Bedingungen», freut sich der WM-Dritte. «Letztes Jahr gab es gemischte Verhältnisse, nass und trocken. Diesmal dürfte es drei Tage sonnig und trocken bleiben. Das ist wichtig.»

Stallorder? Pedrosa reagiert bockig

Bei der Frage nach einer möglichen Stallorder wird Dani Pedrosa sofort bockig. Und ein bisschen einsilbig.

«Bei HRC existiert keine Stallorder, wie jeder weiss», entgegnete Pedrosa. «Er hat 13 Punkte Vorsprung, er ist immer auf dem Podest, er ist also fähig, es selber zu erledigen.»

Merke: Der Name Marc oder Márquez kommt Pedrosa nicht über die Lippen.

Pedrosa möchte sich dieser unliebsamen Angelegenheit am Sonntag am liebsten durch Flucht entziehen. «Ich werde im Rennen mein Bestes geben. Wenn ich den Sieg davontragen kann, ist das die grösste Hilfe für das Team», ist Dani überzeugt.

«Es wäre etwas Besonders, die Saison stark zu beenden», hielt der Honda-Star fest, der auch in seiner achten Saison als Honda-Werksfahrer nicht Weltmeister geworden ist.

Das Schicksal von Márquez wird Pedrosa am Sonntag überhaupt nicht interessieren. Er hat einen HRC-Vertrag für 2014; den wird er neben dem neuen HRC-Liebkind Márquez knurrend abdienen.

Dann wird er entweder aufhören – oder bei Suzuki eine neue Herausforderung suchen.

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