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Stefan Bradl/Rang 5: «Habe rasch wieder reingefunden»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl hat seine drei Mugello-Stürze tadellos verkraftet, er lag in Barcelona nach dem FP1 bis kurz vor Schluss an 3. Stelle.

«Spass haben beim Fahren, nichts mit Gewalt versuchen», so lautete die Devise von Papa Helmut Bradl in Barcelona vor dem ersten freien MotoGP-Training.

Und Stefan Bradl, der 2005 als 15-Jähriger mit einer Wildcard im KTM-Junior-Team in Barcelona in der WM debütiert hat, fand sich auf Anhieb glänzend zurecht, steckte die drei Mugello-Stürze tapfer weg – und lag bis zwei Minuten vor Schluss des 45 Minuten dauernden Training auf Platz 3. Dann überholten in Andrea Iannone und Aleix Espargaró.

Stefan, war das geplant, dass du gleich zu Beginn in Runde eine so schnelle Zeit hinlegst, die lange für Platz 3 gereicht hat?

Nein, da war überhaupt keine Taktik dabei. Doch das Training ist okay gewesen, denn ich bin ganz flott wieder ins Fahren und in den Rhythmus reingekommen. Es hat sich gleich körperlich wieder alles normal angefühlt. Nur im linken Daumen habe ich ein bisschen Schmerzen, es ist nicht schlimm, und ich weiss nicht, woher das kommt.
Auch vom Motorrad her ist wieder alles okay. Der Rest war rumfahren, denn wir mussten mit den Reifen haushalten. Denn die lassen hier bei 31 Grad Hitze nach zwei, drei Runden vom Level her sofort nach.
Wir sind am Schluss mit dem harten Vorderreifen noch einmal rausgefahren. Ich habe zwar die Zeit nimmer verbessert, aber das Gefühl war okay.

Hat dich gewundert, dass deine Zeit und Platz 3 mehr als 30 Minuten überdauert haben?

Das war klar... Weil wir gewusst haben, dass wir beim ersten Run vermutlich die besten Zeiten fahren, bis dann die Open-Fahrer mit den extra-weichen Hinterreifen angreifen. Es war klar, dass es generell schwer wird, die Zeiten am Schluss noch zu verbessern.
Es ist gut, dass wir dabei sind und auch vom Rhythmus her sind so weit weg sind. Bei der Rennpace müssen wir uns noch ein bisschen verbessern, die anderen sind von der Pace her ein bisserl schneller gewesen. Ich musste mich da ein wenig an den härteren Vorderreifen anpassen. Denn als wir den reingemacht haben, sind wir vorne auch auf die 340-ccm-Bremsscheiben gewechselt von den 320ern. Danach hat es zwei oder drei Runden gedauert, bis ich das richtige Gefühl dafür gefunden habe. Wir werden jetzt mit den 340er-Scheiben weitermachen.

Iannone hat dich in der Zeitenleiste zwei Minuten vor Schluss überholt., eine Runde später lag er im Kiesbett.

Habe ich nicht mitgekriegt.

Aleix Espargaró hat Lorenzo zum Schluss um 0,729 Sekunden distanziert?

Ja, mit den superweichen Reifen – eine Runde lang.
Gut, er kann fürs Qualifying eventuell gefährlich werden. Aber darüber brauchen wir uns jetzt noch nicht den Kopf zu zerbrechen. Wichtig ist, dass wir die Pace verbessern. Die Reifen werden im Rennen bei dieser Hitze stark nachlassen; deshalb wird wichtig sein, dass man konstant schnell bleibt.
Übrigens: Schau her, jetzt schleift hier sogar die Schulter schon an den Bordsteinen. (Sagt es und zeigt den angeschliffenen und zerkratzten linken Schulterschoner her.)

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