Andrea Dovizioso muss sich in Geduld üben: Große technische Fortschritte, sagt der Zweitplatzierte von Assen, werde es bei Ducati erst für nächstes Jahr geben.
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In den ersten acht Saisonrennen 2015 hat sich Andrea Dovizioso als der erfolgreichste Ducati-Pilot erwiesen. Während Teamkollege Cal Crutchlow sang- und klanglos untergeht, war Dovizioso bereits beim zweiten Saisonrennen in Austin als Dritter aufs Podest gefahren, nun schaffte er im turbulenten Assen-Grand-Prix sogar den zweiten Platz. Damit ist er momentan sogar WM-Vierter – noch vor Jorge Lorenzo.
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Doch auch diese Resultate können kaum darüber hinweg täuschen, dass die aktuelle Ducati GP14 nicht sonderlich konkurrenzfähig ist. Und dies, obwohl Ducati nach den Regeln der Open-Kategorie fahren darf und deshalb diverse technische Vorzüge genießt, welche den Honda- und Yamaha-Werkspiloten verwehrt bleiben. "Wir haben im Verlauf dieser ersten Saisonhälfte immer wieder neue Teile erhalten", sagt Dovizioso, "und auch für den weiteren Verlauf der Saison sind einige Neuerungen geplant. Aber den großen Schritt nach vorne wird Ducati erst mit der nächstjährigen GP15-Maschine machen." Diese GP15 soll bei den Valencia-Testfahrten im November debütieren.
Zuletzt in Assen habe sich die Ducati als fahrbarer erwiesen als noch im vergangenen Jahr. Vor allem das Fahrverhalten am Kurvenausgang sei besser gewesen als noch 2013. Die größten Verbesserungen habe Ducati in diesem Jahr freilich beim Motor erzielt, so habe man die Beschleunigung und den Topspeed verbessert. Doch auf dem sehr kurvenreichen Assen-Kurs, wo es kaum längere Vollgaspassagen gibt, seien diese Fortschritte beim Motor kaum zum Tragen gekommen. Umso mehr, so Dovizioso, sei er überrascht gewesen, um wieviel konkurrenzfähiger die Ducati in Assen 2014 gewesen sei im Vergleich zum Assen-GP im Vorjahr.
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Doviziosos Situationsbeschreibung: "Wir werden immer schneller. Aber wir sind noch nicht schnell genug."
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Die Frage ist freilich, ob Dovizioso im nächsten Jahr überhaupt noch Ducati fahren wird. Er selbst hält sich bedeckt, was seine Pläne für 2015 anbetrifft. Doch es ist davon auszugehen, dass der 28-Jährige aus Forlimpopoli nahe Rimini auch in der nächsten Saison für Ducati an den Start gehen wird. Für Dovizioso, der seit 2008 in der MotoGP fährt, wäre es die dritte Saison bei den Roten. Von 2008 bis 2011 fuhr er Honda, dann folgte die Saison 2012 auf der Prototypen-Yamaha des privaten Tech3-Teams, seit 2013 fährt Dovizioso nun im Ducati-Werksteam.
Während der Verbleib von Doviziso bei Ducati also noch nicht hundertprozentig sichergestellt ist und die Zukunft seines Teamkollegen im Werksteam, Cal Crutchlow, sogar äußerst ungewiss ist, hat Ducati puncto Privatteam eine wichtige Entscheidung getroffen: Auch 2015 wird man zwei Motorräder an das Pramac-Team liefern.
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